DGAP-News: ProCredit Gruppe erzielt gute Geschäftsentwicklung und verbessert Profitabilität in fast allen Banken, wenngleich Rückstellungen für die Ukraine zu negativem Ergebnis in Q1 2022 führen
DGAP-News: ProCredit Holding AG & Co. KGaA
/ Schlagwort(e): Quartals-/Zwischenmitteilung/Quartalsergebnis
ProCredit Gruppe erzielt gute Geschäftsentwicklung und verbessert Profitabilität in fast allen Banken, wenngleich Rückstellungen für die Ukraine zu negativem Ergebnis in Q1 2022 führen - Ergebnis von -1,7 Mio. EUR durch Rückstellungen von 35,3 Mio. EUR für das ukrainische Kreditportfolio beeinträchtigt - Zugrunde liegende Profitabilität ist in allen anderen Ländern, in denen die Gruppe tätig ist, weiter gestiegen - Wachstum des Kreditvolumens um 1,8 %, Qualität des Portfolios bleibt mit einem niedrigen Niveau von 2,3 % notleidenden Krediten weiterhin stark - Kosten-Ertrags-Verhältnis verbessert sich um 5,7 Prozentpunkte auf 59,1 % aufgrund Steigerung des operativen Ertrags um 24 % im Vergleich zu Q1 2021 - Größtes Segment Südosteuropa erzielt deutliche Steigerung der Eigenkapitalrendite auf 12,2 % - Umsichtige Eigenkapitalausstattung mit einer CET1-Quote von 13,4 % und einer Verschuldungsquote von 9,2 % Frankfurt am Main, 12. Mai 2022 - Die hauptsächlich in Südost- und Osteuropa tätige ProCredit Gruppe verzeichnete im ersten Quartal 2022 einen Verlust von 1,7 Mio. EUR, da die Rückstellungen für das ukrainische Kreditportfolio die ansonsten gute Entwicklung der übrigen ProCredit Banken wesentlich beeinträchtigt haben. Dank eines deutlichen Anstiegs der operativen Erträge verbesserte sich das Kosten-Ertrags-Verhältnis um 5,7 Prozentpunkte auf ein Niveau von 59,1 %. Die Eigenkapitalrendite des größten Segments der Gruppe, Südosteuropa, stieg deutlich auf 12,2 %. Dies unterstreicht die starke regionale Diversifizierung und Widerstandsfähigkeit der ProCredit Gruppe. Das Kreditportfolio erhöhte sich um 105 Mio. EUR bzw. 1,8 % (Q1 2021: +158 Mio. EUR bzw. 3,0 %). Bereinigt um Währungseffekte war die Wachstumsrate in etwa die gleiche wie in Q1 2021. Grüne Kredite trugen zu mehr als 20 % dieses Wachstums bei. Die Einlagen reduzierten sich geringfügig um 25 Mio. EUR oder 0,4 % (Q1 2021: +123 Mio. EUR oder 2,5 %). Während sich die Einlagen von Privatkund*innen positiv entwickelten, gingen die Einlagen von Geschäftskund*innen nach dem starken Anstieg von 270 Mio. EUR in Q4 2021 saisonal zurück. Weitere Verbesserungen der zugrunde liegenden Profitabilität und ein Kosten-Ertrags-Verhältnis von unter 60 % Der Zinsüberschuss stieg um 10,9 Mio. EUR oder 22,1 % auf 60,2 Mio. EUR (Q1 2021: 49,3 Mio. EUR). Alle ProCredit Banken trugen zu diesem Anstieg bei. Die Nettozinsmarge erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um 28 Basispunkte auf 2,9 %, da sich die Kreditmargen stabilisierten und die Leitzinsen in einigen Märkten, in denen die Gruppe tätig ist, stiegen. Der Provisionsüberschuss lag mit 12,6 Mio. EUR um 5,5 % über dem Niveau des Vorjahres (Q1 2021: 12,0 Mio. EUR). Die Erträge aus dem Transaktions- und Kartengeschäft haben sich besonders positiv entwickelt. Der Personal- und Verwaltungsaufwand stieg im ersten Quartal 2022 um 5,2 Mio. EUR, während die operativen Erträge um 14,8 Mio. EUR zunahmen. Gestützt durch zusätzliche Skalierungseffekte und die fortlaufende Digitalisierung verbesserte sich das Kosten-Ertrags-Verhältnis sichtbar um 5,7 Prozentpunkte auf 59,1 % (Q1 2021: 64,8 %) und erreichte damit den mittelfristigen Zielwert der Gruppe von unter 60 %. Erhebliche Wertberichtigungen für das Kreditportfolio der Gruppe in der Ukraine, während der Bankbetrieb weitgehend normal aufrechterhalten wird Die ProCredit Bank Ukraine profitiert von der bereits umgesetzten Digitalisierung und Zentralisierung ihrer Prozesse und arbeitet weiterhin ohne wesentliche Unterbrechungen. Die Kapital- und Finanzlage der Bank ist nach wie vor robust und der tägliche Betrieb läuft weitgehend ungestört, da die Mitarbeiter*innen der Bank weiterhin von verschiedenen Standorten innerhalb und außerhalb der Ukraine aus arbeiten. Da sich der Konflikt nun vermehrt auf den Osten des Landes konzentriert, hat die Bank ihre Kreditvergabe an bestehenden Kund*innen wieder aufgenommen und konzentriert sich dabei insbesondere auf die Bereitstellung dringend benötigter Mittel für landwirtschaftliche Kund*innen, die außerhalb der aktuellen Konfliktgebiete tätig sind. Südosteuropa, als größtes regionales Segment der ProCredit Gruppe, trug im 1. Quartal 2022 mit 70 % zum Kreditportfolio der Gruppe und 18,2 Mio. EUR zum Konzernergebnis bei. Der deutliche Anstieg des Ergebnisses um 84 % bzw. 8,3 Mio. EUR in Q1 2022 im Vergleich zu Q1 2021 ist vor allem auf eine starke Marktposition, ein gutes Kreditwachstum von 2,4 % und weitere operative Verbesserungen bei allen sieben Banken in diesem regionalen Segment zurückzuführen. Dadurch stieg die Eigenkapitalrendite deutlich auf 12,2 % (Q1 2021: 7,1 %), was die starke regionale Diversifizierung der ProCredit Gruppe weiter untermauert und ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber ungünstigen Entwicklungen weiter stärkt. Der Quartalsmitteilung zum ersten Quartal 2022 der ProCredit Gruppe steht ab heute auf der Webseite der ProCredit Holding im Bereich Investor Relations unter https://www.procredit-holding.com/de/investor-relations/berichte-und-veroffentlichungen/finanzberichte/ . Kontakt: Über die ProCredit Holding AG & Co. KGaA Zukunftsgerichtete Aussagen
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1349925 12.05.2022