DMG Mori: ein Schritt von höchster Bedeutsamkeit steht bevor

Liebe Leser,

der Groschen scheint gefallen. Der Werkzeugmaschinenbauer DMG Mori AG wird sich vom japanischen Großaktionär DMG Mori Seiki schlucken lassen.

Jüngst hat der Vorstand des Unternehmens einem Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag zugestimmt. Die Partnerschaft zwischen den beiden Unternehmen begann im Jahr 2009 und wurde in den folgenden Jahren sukzessive ausgebaut. Beide Konzerne kauften Anteile an der jeweils anderen Gesellschaft und stiegen so gleichermaßen zum Großaktionär auf. Im vergangenen Jahr preschten die Japaner bereits schon einmal mit einem Übernahmeangebot nach vorne, scheiterten jedoch an einer zu geringen Nachfrage. Vor einigen Wochen hatte der US-Hedgefonds Elliott schließlich sein Aktienpaket an dem aus Gildemeister hervorgegangenen Unternehmen an die Japaner veräußert. Damit beläuft sich die Beteiligung von DMG Mori Seiki bereits auf 76 Prozent.

Die restlichen im Streubesitz befindlichen Anteilsscheine sollen nun also auch noch nachfolgen. Als Abfindung sind für die Anleger nach den Berechnungen der Finanzaufsicht BaFin 37,35 Euro im Gespräch. Dieser Betrag wurde auf Basis des Kursniveaus der drei Monate vor dem Stichtag am 6. April ermittelt. An diesem Tag wurde das Vorhaben offiziell gemacht. Ein mit der Sache betrauter Ausschuss hat dem Aufsichtsrat empfohlen, das Angebot anzunehmen. Daneben müssen auch die Aktionäre auf der für den 15. Juli anberaumten Hauptversammlung ihr Einverständnis erklären.

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Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse