Daimler: droht hier neues UNGEMACH?

Lieber Leser,

die US-amerikanische Anwaltskanzlei Hagens Berman macht weiter Ernst: dieser Tage wurde eine weitere Klage gegen den Stuttgarter Automobilhersteller wegen der Manipulation von Abgaswerten eingereicht. War es in der ersten Anklage aus dem Monat Februar noch darum gegangen, dass die Schadstoffemissionen bei geringen Temperaturen nicht den angezeigten Werten entsprechen, lautet der Vorwurf nun, dass es auch bei normalen Temperaturen, sprich unter nahezu allen Bedingungen zu Abweichungen komme. Daimler bleibt seiner Linie treu und weist die Vorwürfe zurück. Wie die „Frankfurter Allgemeine“ in ihrer Ausgabe vom Montag berichtet, ist die Umweltbehörde EPA aktiv geworden und hat Daimler um Informationen zu den Vorwürfen gebeten. Formelle Ermittlungen seien jedoch noch nicht gestartet worden.

Sind die Werbeaussagen irreführend?

In Deutschland hatte in der vergangenen Woche bereits die Deutsche Umwelthilfe (DUH) Klage eingereicht. Hierbei ging es um den Vorwurf der Täuschung beim Modell Mercedes-Benz C 220 BlueTec. Das Fahrzeug sei mit einem „besonders geringen Schadstoffausstoß“ beworben worden. Im Normalbetrieb hätten sich die angegebenen Werte jedoch als falsch herausgestellt. Das Gesetz sieht jedoch das Einhalten der Grenzwerte nur unter Laborbedingungen vor. Die DUH pocht darauf, dass der Autohersteller das genannte Zitat aus seiner Werbung entfernt.

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Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse