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Depot wechseln und Kosten sparen


Das Führen von Wertpapierdepots kann hohe Gebühren mit sich bringen. Der Wechsel zu einem günstigeren Anbieter bietet Sparpotential. Anleger profitieren vom Wegfall der Depotgebühren und geringeren Transaktionsgebühren. Beim Depotwechsel können einige Fragen auftauchen, welche hier beantwortet werden sollen.

 

Mit welchen Kosten ist zu rechnen?
 

Der Depotwechsel ist für den Anleger mit keinen Kosten verbunden. Es lässt sich häufig sogar noch ein Gewinn machen, denn viele Banken bieten neuen Kunden attraktive Wechselprämien. Der alten Bank ist es untersagt, Wechselgebühren zu verlangen. Hierbei kann man sich auf ein Urteil des Bundesgerichtshofes aus dem Jahre 2004 berufen. Banken sind gesetzlich verpflichtet, Wertpapiere, welche ihnen zur Verwahrung anvertraut wurden, kostenfrei herauszugeben.

 

In welchem Zeitraum findet die Übertragung der Wertpapiere statt?
 

Hierfür gibt es keine Vorgaben vom Gesetzgeber. Die Dauer für die Übertragung ist von der Bank abhängig, wo die Papiere bisher verwahrt wurden. Allgemein ist eine Übertragungszeit von vier Wochen realistisch. Verkäufe können während dieser Zeit nicht getätigt werden.

 

Welche Kosten fallen für die Depotführung an?
 

Die Kosten sind von Bank zu Bank unterschiedlich. Jährliche Grundgebühren sind ebenso gängig wie sogenannte Orderkosten, also die anfallenden Gebühren für Käufe oder Verkäufe. Wer häufig Transaktionen durchführt, sollte die Orderkosten primär ins Auge fassen. Die jährliche Grundgebühr ist für Anleger, welche eher selten handeln relevant. Da einige Banken auch auf jährliche Grundgebühren verzichten, lohnt der Vergleich.
 

Wer regelmäßig an der Börse handelt und die aktuellen Einschätzungen verfolgt, sollte auf möglichst niedrige Transaktionsentgelte achten. Die Banken differenzieren hierbei in Börsen im In- und Ausland.

 

Welcher Service wird erwartet?
 

Kosten lassen sich bei Direktbanken einsparen. Diese besitzen jedoch keine Filialen vor Ort. Das Depot kann hier nur telefonisch oder über das Internet geführt werden. Filialbanken bieten dagegen neben den genannten Optionen auch einen Ansprechpartner vor Ort. Hier sollte jeder Anleger selbst abwägen, welche Option für ihn infrage kommt.

 

Schritt für Schritt zum neuen Depot
 

  • Angebote vergleichen

  • Antrag auf Depoteröffnung stellen

  • Umzug der Wertpapiere organisieren

  • altes Depot schließen

 

Wer einen Depotwechsel plant, sollte nie vorschnell handeln. Es ist ratsam, die einzelnen Angebote zu vergleichen. Dabei sollte auch die aktuelle Bank nicht ausgespart werden. Es lohnt die Nachfrage, ob ein günstigeres Depot angeboten werden kann.
 

Ist die passende Bank gefunden, wird ein Antrag auf Depoteröffnung gestellt. Hierbei besteht die Wahl aus Filial- und Direktbanken. Bei Direktbanken ist die Identifizierung über das Postident-Verfahren üblich. Da der direkte Ansprechpartner vor Ort fehlt, müssen Personalausweis oder Reisepass und der ausgefüllte Antrag in einer Postfiliale vorgelegt werden.
 

Nach Eröffnung des neuen Depots muss der Übertrag der Wertpapiere organisiert werden. Einige Banken entlasten den Kunden hierbei und erledigen den Vorgang selbstständig. Der Übertrag kann aber auch bei der alten Bank veranlasst werden. Kosten fallen nicht an. Lediglich angefallene Fremdkosten dürfen auf den Kunden umgelegt werden. Während des Übertrags kann der Anleger für einen gewissen Zeitraum, meist für mehrere Wochen, nicht auf die Wertpapiere zugreifen und auch keine Transaktionen durchführen.
 

Nach dem Wechsel wird das alte Depot geschlossen. Ist der Übertrag abgeschlossen, erhält die alte Bank eine schriftliche Kündigung. Viele Institute wickeln den Wechselservice auch selbstständig ab. Die Fristen und Bedingungen des jeweiligen Anbieters sind dem Depotvertrag zu entnehmen.

 

 

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