Menü
Microsoft selbst warnt vor der Verwendung von Internet Explorer, da er nicht mehr den neuesten Web- und Sicherheitsstandards entspricht. Wir können daher nicht garantieren, dass die Seite im Internet Explorer in vollem Umfang funktioniert. Nutze bitte Chrome oder Firefox.

Der Ölpreis stagniert auf niedrigem Niveau!


Liebe Leser,

am 30. November haben sich die OPEC-Staaten und Russland auf eine Kürzung der Ölförderung um 1,2 Mio. auf 32,5 Mio. Barrel pro Tag verständigt. Der Beschluss trat am 1. Januar in Kraft und hat eine Laufzeit von 6 Monaten. Kurz nach der Einigung schoss der Ölpreis der Sorten Brent und WTI um mehr als 10% auf 53 $ pro Barrel nach oben und hat sich seit Januar bei rund 55 $ eingependelt.

Keine nachhaltige Trendwende

Von einer nachhaltigen Trendwende kann daher nicht die Rede sein. Dafür gibt es mehrere Gründe:

  1. sind die Lager voll und werden es auch noch eine Weile bleiben. Die OPEC selbst rechnet in 1/2 Jahr noch mit einem Überangebot von 140 Mio. Barrel auf dem Weltmarkt.
  2. bestehen Zweifel daran, dass sich alle OPEC-Mitglieder dauerhaft an den Beschluss halten. Besonders der Irak braucht dringend Geld für die Terror-Bekämpfung und könnte ausscheren.
  3. werden die OPEC-Länder Libyen und Nigeria, die von dem Beschluss ausgenommen sind, ihre Produktion angesichts des Preis-Anstiegs hochfahren.

Die größten Spielverderber können aber die USA werden: Zwar lohnt sich die Förderung im Eis oder in der Tiefsee erst bei 3-telligen Ölpreisen, dafür erlebt Fracking, die Förderung von Schieferöl, eine Renaissance. Denn die Trump-Regierung hat Energie-Unabhängigkeit versprochen und wird den heimischen Öl-Produzenten mit Steuer-Erleichterungen und weniger Bürokratie entgegenkommen.

Mit einer höheren Förderung könnten die USA 1/3 der OPEC-Kürzung ausgleichen. Die OPEC wird daher entweder die Laufzeit ihres Beschlusses verlängern oder eine noch höhere Kürzung beschließen müssen. Dies wiederum birgt die Gefahr, dass ärmere Mitglieder abspringen.

Mehr als 60 $ sind kaum wahrscheinlich

Angesichts dieser vielen Unwägbarkeiten rechnen viele Branchen-Experten und Ölkonzerne im laufenden Jahr allenfalls mit einem Ölpreis-Anstieg auf 60 $ pro Barrel. Dank des technologischen Fortschritts, drastischer Kosten-Senkungen und Investitions-Kürzungen verdienen die Ölkonzerne aber auch bei Preisen um 55 – 60 $ genug Geld, um Ihnen eine attraktive Dividende zahlen zu können. Im Permian-Becken im Südwesten der USA kann sogar schon bei 40 $ profitabel gefördert werden. An einen schnellen Preisanstieg auf 100 $ glaubt in der Branche kaum noch jemand. Denn die Welt setzt angesichts immer strengerer Umwelt-Auflagen zunehmend auf alternative Energieträger.

Einige Pessimisten erwarten langfristig sogar einen Preissturz auf 10 $. Denn sinkende Kosten für Windkraft und Solar-Energie, energieeffizientere Gebäude und der Vormarsch der Elektromobilität könnten alternativen Energien zum Durchbruch verhelfen und fossile Brennstoffe in den Schatten stellen. Schaut man in die Vergangenheit, wird die Abhängigkeit der Wirtschaft vom Öl sowieso immer geringer. Während der Ölverbrauch seit 1990 nur um 45% auf 97 Mio. Barrel pro Tag gestiegen ist, hat sich das Welt-Bruttoinlandsprodukt (BIP) im gleichen Zeitraum real mehr als verdreifacht. In Europa ist der Ölverbrauch seit 1980 sogar um 25% gesunken.

Fazit

In einigen Konzern-Ergebnissen des 4. Quartals spiegelt sich bereits der höhere Ölpreis wider. Von einer nachhaltigen Trendwende kann aber noch nicht gesprochen werden, vielmehr rechnen wir im weiteren Jahresverlauf mit stark schwankenden Preisen. Ölkonzerne lohnen sich aber wegen der hohen Dividendenrendite.

Da wird Ihr Bankberater aber sicher fluchen …

… denn heute können Sie den Bestseller: „Gewinnen mit Übernahmen“ von Börsen-Guru Jens Gravenkötter kostenlos anfordern. Während andere Anleger ein Heidengeld für die geheimen Tipps ausgeben müssen, können Sie den Report über diesen Link tatsächlich vollkommen gratis anfordern. Jetzt hier klicken und schon bald mit Übernahmen reich an der Börse werden.

Ein Beitrag von Jens Gravenkötter.


Quelle: Robert Sasse


Kommentare