Deutsche Bank: Dadurch dürften die Kosten nun massiv sinken

Lieber Leser,

das Thema brannte der Konzernleitung merklich auf den Nägeln. Nun soll laut der „Süddeutschen Zeitung“, die sich auf einen Insider beruft, eine Entscheidung gefallen sein. Die Deutsche Bank schließt hierzulande angeblich 200 Filialen und baut mehr als 2.500 Arbeitsplätze ab, um die Kosten massiv zu senken.

Zähe Verhandlungen

Die Verhandlungen zwischen Arbeitnehmerseite und Geschäftsführung verliefen bei diesen schmerzhaften Einschnitten verständlicherweise sehr zäh. Die Forderungen des Vorstands waren ursprünglich noch weitaus höher. Denn die Pläne sahen eigentlich vor, dass 235 Filialen und weit mehr als 3.000 Stellen dem Rotstift zum Opfer fallen sollten.

Von einer Niederlage für John Cryan würde ich dennoch nicht sprechen. Ich gehe einfach davon aus, dass es Teil der Verhandlungstaktik war, mit so hohen Forderungen in die Verhandlungen zu gehen.

Deutschland das schwierigste Pflaster

Den betroffenen Arbeitnehmer soll der Abschied mit einer üppigen Prämie „erleichtert“ werden. Wer dem Abfindungsangebot der Deutschen Bank innerhalb eines Monats zustimmt, bekommt dem Vernehmen nach nochmals 10.000 Euro obendrauf.

Deutschland gilt aufgrund seines strengen Arbeitsrechts und der Mitbestimmung der Belegschaft als schwierigstes Pflaster für den Umbau. Andernorts wird die Belegschaft nämlich nicht um ihre Zustimmung gebeten. Sie wird schlichtweg gefeuert. So müssen in den kommenden Monaten wohl weltweit rund 9.000 Mitarbeiter der Deutsche Bank mit einer Kündigung rechnen.

Aufwand und Ertrag stimmen nicht

Der Konzern erwartet sich dadurch letzten Endes mehr Rentabilität. Der Arbeitsaufwand ist bei der Deutschen Bank im Vergleich zum Ertrag viel zu hoch. Branchenweit liegt die Rate bei etwa 70 %. Bei der Deutschen Bank sind es derzeit noch 80 %.

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Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse