Deutsche Bank: Das Elend setzt sich fort

Lieber Leser,

sagen Sie später nicht, John Cryan habe Sie nicht gewarnt! Das erste Quartal dieses Geschäftsjahrs wird für die Deutsche Bank wohl übel verlaufen. Diese Einschätzung ist einem aktuellen Brief der Vorstandsvorsitzenden an die Aktionäre zu entnehmen, der auf der Internetseite der Deutschen Bank unter dem Titel „Geschäftsbericht 2015“ veröffentlicht wurde.

„Volatile Finanzmärkte“

Dort äußern Cryan und sein Ko-Vorstand Jürgen Fitschen wörtlich: „Die weltweiten Finanzmärkte waren zu Jahresbeginn 2016 volatil. Dies wirkte sich auf die Bankenbranche aus. Das für gewöhnlich starke erste Quartal droht in diesem Jahr für die gesamte Branche schlecht auszufallen. Die Deutsche Bank ist hier keine Ausnahme.“

Soll heißen?

Mit anderen Worten: Schnallen Sie sich bei Veröffentlichung unserer nächsten Quartalszahlen fest an und freuen Sie sich auf eine erneut wilde Aktienrallye! Mit einer Zielankunft in ruhigeren Gefilden wird leider nicht vor 2018 zu rechnen sein. Wir bedauern eventuelle Schwindelgefühle und anderweitige Unpässlichkeiten während der Fahrt. Herzlichst, Ihr Johnny und Jürgen.

Probleme mit Investmentbanking?

Im Ernst: Die angesprochenen „volatilen“ Probleme dürften aus meiner Sicht wohl vor allem im Investmentbanking zu finden sein. Diese Sparte hatte der Deutschen Bank bereits im vierten Quartal große Verluste beschert. Und wenn man andere Banken wie die Citigroup betrachtet, dann hat sich in den ersten Monaten dieses Jahres die Talfahrt auf den internationalen Märkten nochmals verschärft.

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Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse