Deutsche Bank: Das Geld kann man gut gebrauchen!

Lieber Leser,

einem Bericht der „Financial Times“ zufolge will sich die Deutsche Bank von einer kleineren Beteiligung trennen. Es handelt sich um Anteile an der US-Kasinokette Red Rock Resorts. Diese hat Deutschlands größtes Geldhaus nicht etwa selbst gekauft, sondern im Zuge einer Insolvenz des Kasinobetreibers erworben. Vor etwa einem halben Jahr wurde Red Rock Resorts an der Börse gelistet, so dass die Anteilseigner nach Beendigung der obligatorischen Haltepflicht Kasse machen können.

Dem Bericht zufolge will die Deutsche Bank mit dem Verkauf der 17-Prozent-Beteiligung rund 440 Mio. Dollar erlösen. Seit dem Börsengang sind die Aktien von Red Rock Ressorts um 20 Prozent nach oben geklettert. Das Frankfurter Geldinstitut will sich aber wohl nicht länger gedulden, da man aufgrund der vielen ungelösten Rechtsstreitigkeiten dringend Geld benötigt. Zum anderen sei es nicht ausgeschlossen, dass andere Anteilseigner ihre Papiere ebenfalls losschlagen und so einen Kurseinbruch heraufbeschwören. Laut dem Finanzblatt will der DAX-Konzern mit dem Verkauf der Beteiligung in diesem Jahr einen Buchgewinn erzielen.

Die Aktie der Deutschen Bank befindet sich seit dem Allzeittief vom 30. September weiterhin auf dem Weg der Besserung. Bis zum heutigen Tag erholte sich das Papier um knapp ein Viertel. Dennoch sind die Probleme nach wie vor allgegenwärtig. Weiterhin unklar ist die Strafe, die das Institut letzten Endes für windige Hypothekengeschäfte in den USA zahlen muss. Derzeit laufen die Verhandlungen, um die Strafhöhe von 14 Mrd. Dollar nach unten zu drücken. In einem anderen Fall muss sich die Bank wegen Geldwäsche-Aktivitäten in Russland verantworten. Hier gab es zuletzt Insidermeldungen, wonach die Strafe milder ausfallen könnte als befürchtet.

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Ein Gastbeitrag von Hermann Pichler.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse