Deutsche Bank: Die Aktie fährt Achterbahn

Lieber Leser,

für die Aktien der Deutschen Bank ging es zum Ende der letzten Handelswoche noch einmal richtig hoch her. Zunächst setzte sich die Talfahrt der vergangenen Tage und Wochen fort, so dass das Papier unter die psychologisch bedeutsame Marke von 10 Euro rutschte. Belastet wurde der Kurs durch Meldungen aus den USA, wonach Hedgefonds ihre Geschäftsaktivitäten bei dem deutschen Bankenprimus zurückgeschraubt hätten. Viele Anleger zeigen sich stark verunsichert, was den Fortgang des Finanzinstituts anbelangt, angesichts der vielen ungeklärten Rechtsstreitigkeiten. So hatte das US-Justizministerium für dubiose Hypothekengeschäfte zuletzt eine Strafe in Höhe von 14 Mrd. Dollar gegen die Deutsche Bank verhängt. Infolgedessen steuerte das Papier sehenden Auges auf ein neuerliches Rekordtief zu, bis eine überraschende Nachricht eine kräftige Gegenbewegung auslöste.

Mit der Sache vertraute Personen wollen erfahren haben, dass die Strafe für besagte Hypothekengeschäfte im Vorfeld der weltweiten Finanzkrise deutlich reduziert wird. Wie die Nachrichtenagentur AFP berichtet, wird die Deutsche Bank demnach wohl „nur“ mit 5,4 Mrd. Dollar (umgerechnet 4,8 Mrd. Euro) zur Kasse gebeten. Für die Aktie bedeutete dies eine wahre Befreiung, bis zum Börsenschluss kletterte sie deutlich in die Höhe. Damit wurden nicht nur die Verluste des Vortages wettgemacht, sondern darüber hinaus noch ein Kursplus von 7 Prozent verzeichnet. Die Deutsche Bank wollte zu den Gerüchten zunächst keine Stellung beziehen.

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Ein Gastbeitrag von Hermann Pichler.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse