Deutsche Bank: Droht wieder einmal neues Ungemach?

Lieber Leser,

wie die „Financial Times“ meldet, droht Deutschlands größtem Geldinstitut neues Ungemach. Die  Financial Conduct Authority (FCA) habe angewiesen, dass der deutsche Branchenprimus drastischere Maßnahmen gegen Sanktionsverstöße und Geldwäsche ergreift. Durch mehrere Skandale in der Vergangenheit ist die Deutsche Bank in den Fokus der Behörden geraten. Neben Verwicklungen in Manipulationen des Libor-Zinssatzes wurde dem Institut im vergangenen Jahr der Verstoß gegen US-Sanktionen nachgewiesen. Die Strafzahlung in diesem letztgenannten Fall belief sich auf 258 Millionen Dollar. Zudem laufen zur Zeit auch noch Ermittlungen wegen Geldwäsche in Russland. Hier wird der Deutschen Bank vorgeworfen, dabei behilflich gewesen zu sein, Rubelbeträge in Höhe von umgerechnet mehr als 10 Milliarden Dollar zu waschen.

Vorstandschef John Cryan sagt illegalen Geschäften den Kampf an

Schon im vergangenen Herbst hatte der Deutsche-Bank-Manager Werner Steinmüller angekündigt, hohe Geldbeträge in Anti-Geldwäsche-Systeme zu investieren. Er hatte auch zugegeben, dass die Anforderungen an alle international operierenden Institute ständig stiegen, weil sich die Kriminellen immer raffiniertere Tricks ausdenken. Vorstandsvorsitzender John Cryan hatte bei seinem Amtsantritt den Kampf gegen illegale Geschäfte zur Chefsache erklärt.

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Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse