Deutsche Bank: Eine wichtige Nachricht, die wenig beachtet wurde

Liebe Leser,

so langsam hat es den Anschein, als ob man die Deutsche Bank seitens der Justiz ausgewählt hat um ein Exempel zu statuieren. Das Bankhaus schlittert von einem Vorwurf zum nächsten, von einem Prozess zum anderen. In Anbetracht der negativen Erwartungen auf der fundamentalen Seite, hilft das dem Ganzen sicherlich nicht weiter.

Der Kurs der Aktie hat sich in den letzten beiden Wochen, in Folge euphorischer Märkte von einem höheren Tief bei 13,60 Euro je Aktie stabilisieren können. Doch obwohl der laufende Prozess im Fall Kirchhoff nun mit einem Freispruch für den Vorstand ausging, gibt die Aktie deutlich nach. Die neuste Nachricht: Jetzt geht es dem Aufsichtsrat an die Gurgel. Und zwar aus den eigenen Reihen hinaus.

Der Aufsichtsrat Georg Thoma, der für die Integrität des Hauses gegenüber den Aktionären zuständig ist, rollt den Fall Libor-Skandal auf. Man würde prüfen, ob der Aufsichtsrat, unter anderem auch der Chef Paul Achleitner, bei der damaligen Aufarbeitung mit den Behörden viel mehr kooperieren hätte können. Sollten die Vorwürfe wirklich Früchte tragen, so stünden möglicherweise Schadenersatzansprüche an.

Unter diesen Umständen ist es meiner Meinung nach schwer vorstellbar, dass wir es hier mit einer echten Bodenbildung zu tun haben. Zumindest aber, könnte sich eine Art Seitwärtsphase anschließen. Der Durchbruch des Preisbereiches bei 14 Euro je Aktie nach unten, dürfte aus meiner Sicht als durchaus kritisch betrachtet werden.

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Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse