Deutsche Bank: Einstiger Chefvolkswirt hält Verkauf für realistisch!

Lieber Leser,

laut Finanzkreisen wird die Deutsche Bank angesichts der angespannten Lage vonseiten wichtiger Investoren dazu gedrängt, sich einen finanzstarken Fusionspartner zu suchen. Der ehemalige Chefvolkswirt der Deutschen Bank, Thomas Mayer, hält einen Verkauf des Instituts nach Übersee für durchaus realistisch. „Als europäisches Standbein eines in den USA verankerten globalen Finanzhauses könnte sich die Deutsche Bank in ganz Europa als wichtige Investmentbank entfalten“, sagte Mayer im Gespräch mit dem neuen Monatsmagazin „Tichys“. Besonders der stark gesunkene Börsenwert mache den deutschen Bankenprimus für andere interessant. Seit Beginn dieses Jahres pulverisierte sich die Marktkapitalisierung um etwa die Hälfte auf gerade einmal knapp 15 Mrd. Euro. Nach Ansicht von Mayer üben sich potenzielle Übernahmekandidaten momentan noch in Zurückhaltung angesichts der vielen anhängenden Rechtsstreitigkeiten. Doch die Tatsache, dass Banken-Chef John Cryan bislang auf einen zukunftsfähigen Strategieplan verzichtet und sich stattdessen auf die Abwicklung der Altlasten konzentriert, mache einen Verkauf an eine weltweit tätige Investmentbank wahrscheinlicher.

Für Mayer kommt als Alternativlösung nur eine deutliche Verschlankung der Bank auf die Größe einer Art „Investmentboutique“ infrage. Bei einer solchen Neuausrichtung müsste der Fokus auf der Stammkundschaft in Deutschland liegen. „Das größte Pfund der Bank ist ihre enge Beziehung zu den Kunden des Landes“, betonte Mayer.

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Ein Gastbeitrag von Hermann Pichler.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse