Deutsche Bank: Steht die Trendwende jetzt bevor?

Lieber Leser,

am Freitag wurde bekannt, dass Katar inzwischen eine 10%-Beteiligung an der Deutschen Bank hält. Genauer gesagt handelt es sich um die Herrscherfamilie des Scheichtums, die seit 2014 – animiert vom damals noch amtierenden Vorstandschef Ainshu Jain – ein Paket am Geldhaus halten. Die bis dahin 6% große Beteiligung wurde jüngst auf nun 10% aufgestockt.

Am vergangenen Wochenende wurden weitere Details zu den schon im Juni angekündigten Kostensparplänen des Kreditinstituts veröffentlicht. Demnach will die Deutsche Bank 188 Filialen schließen oder zu größeren Einheiten zusammenlegen. Das entspricht fast einem Viertel der gesamten Filialen in Deutschland.

Für die betroffenen Mitarbeiter und Kunden sind das gewiss schlechte Nachrichten. Die Aktionäre sollten die jüngsten Neuigkeiten hingegen erfreut zur Kenntnis genommen haben. Zum Wochenauftakt geriet die Deutsche Bank-Aktie indes erneut leicht ins Hintertreffen (-0,8%).

Dafür könnte es in den kommenden Wochen charttechnisch „richtig“ spannend werden. Auf den Ausbruch aus dem symmetrischen Dreieck mit neuen Allzeittiefs folgte in der vergangenen Woche eine kräftige Erholung. Diese Kategorie von Dreiecken ist dafür bekannt Fehlsignale zu generieren: Häufig folgt auf einen Ausbruch nach kurzer Zeit eine dynamischer Trendwechsel.

Daher sollten Sie als interessierter Anleger in den nächsten Tagen ein besonderes Augenmerk auf das 50-Tage-Momentum haben: Ein Durchbruch durch den seit April gültigen Abwärtstrend wäre ein starkes Signal für eine mögliche Trendwende.

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Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse