Deutsche Bank: Unfassbar: 1.000.000.000.000 Euro!

Lieber Leser,

die Deutsche Bank will dringend ihre Altlasten loswerden. Bei ihren Kreditausfallversicherungen – neudeutsch: Credit Default Swaps – scheint sie damit Erfolg zu haben. Einem Pressebericht der Nachrichtenagentur Bloomberg zufolge habe ein Konsortium aus den amerikanischen Großbanken Citigroup, Goldman Sachs und JPMorgan große Teile des Paketes bereits erworben und wolle nun auch das letzte Drittel übernehmen. Das Volumen der Kreditausfallversicherungen: sage und schreibe 1 Billion Euro!

Neue Bankenregeln machen Geschäft kaputt

Bloomberg zitiert einen Experten des Analysehauses Atlantic Equities sinngemäß mit den Worten, dass Cryan schnellstens aus diesem unprofitablen Geschäft aussteigen wolle. Denn gemäß den neuen Bankenregeln müsse das Kreditinstitut solche Ausfallversicherungen in Zukunft wesentlich höher absichern. Der amerikanische Bankenmarkt ist längst nicht so streng reguliert wie der europäische, sodass die dortigen Kreditinstitute nach wie vor Interesse an diesen Papieren haben.

Cryan lässt Worten Taten folgen

Ich interpretiere den Schritt wie folgt: John Cryan lässt seinen Worten endlich Taten folgen. Er hatte angekündigt, dass die Deutsche Bank sich zunehmend aus dem Investmentbanking zurückziehen solle, wo solche Finanzprodukte an der Tagesordnung sind.

Stattdessen will sich die Deutsche Bank wieder stärker auf Unternehmenskunden und Transaktionen im internationalen Zahlungsverkehr konzentrieren, von denen man sich weitaus stabilere und verlässlichere Profite verspricht. Löblich!

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Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse