Deutsche Bank: Unheil am Horizont?

Liebe Leser,

bei einigen dürfte sich nach dieser Nachricht der erste Angstschweiß bemerkbar machen. Rund um den Handel mit sogenannten ADR-Hinterlegungsscheinen soll es bei der Deutschen Bank nicht ganz mit rechten Dingen zugegangen sein. Nun ermittelt die US-Bankenaufsicht.

Was ist hier (schon wieder) los?

Die eingangs erwähnten ADR-Hinterlegungsscheinen (ADRs) sind bei den Banken hoch im Kurs. Sie sind zum einen günstiger und weniger mühsam als der Handel mit den altbekannten Papieren. Doch nun klopft bei Deutschlands größter Bank die US-Börsenaufsicht SEC an die Tür. Der Vorwurf, das Institut soll beim Handel mit den ADRs Regeln gebrochen haben, so zumindest berichtete es kürzlich das „Wall Street Journal“ unter Berufung auf Insider. Weiter hieß es, dass die Bank auf dem ADR-Markt womöglich Kontrollen umgangen haben soll, um steuerliche Vorteile zu erzielen. Doch die Deutsche Bank ist nicht das einzige Geldhaus, das im Fokus der Ermittler steht. Auch die Citigroup, JPMorgan und die Bank of New York Mellon sollen beim ADRs-Handel getrickst haben und somit ebenfalls, im Visier der Ermittler stehen. Schon im letzten Jahr forderte die Behörde die eben genannten Häuser auf, Informationen bereitzustellen – diese werden den Informationen zufolge derzeit ausgewertet. Ob sich nun für die Deutsche Bank in den USA der nächste Schock auftut, wird sich zeigen.

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Ein Gastbeitrag von Frank Holbaum.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse