Deutsche Bank: Vorstand will vom Brexit profitieren

Lieber Leser,

seit etwas mehr als einem Jahr ist John Cryan der neue Chef im Vorstand der Deutschen Bank. Er ist fest davon überzeugt, dass wieder bessere Zeiten kommen werden. Als Grund dafür nennt er in Interviews unter anderem den Brexit. Der Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union könnte das Geschäft seiner Ansicht nach beflügeln. Wie genau das aussehen soll, ließ Cryan jedoch offen. Nach dem Referendum Ende Juni brachen die Kurse der Deutschen Bank zumindest erstmal ein, sowohl in London als auch in Frankfurt. Cryan vertritt aber die Ansicht, dass der Finanzstandort Frankfurt stark profitieren werde, sollten die Briten sich tatsächlich vom Rest des Kontinents abkapseln. Er hofft vor allem auf Investoren aus Übersee, die dann mit deutschen Geldinstituten den Zugang zu Europa suchen.

Keine Angst hat der Vorstand derzeit übrigens vor möglichen Übernahmen. Es wird darauf verwiesen, dass die Behörden aktuell Zusammenlegungen von großen Unternehmen nicht gerne sehen und einer möglichen Fusion daher womöglich gar nicht zustimmen würden. Die Deutsche Bank sieht sich dabei noch immer als ein großes Kreditinstitut. Allerdings muss die Frage erlaubt sein, wie lange das noch der Fall sein wird, wenn die aktuelle Entwicklung sich weiter fortsetzt und der Negativtrend nicht beendet werden kann.

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Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse