Deutsche Bank: ein schwacher TROST?

Lieber Leser,

wir wollen in diesem Artikel einmal die Hauptversammlung der Deutschen Bank Revue passieren lassen. Die Aktionäre erteiltem dem Vorschlag des Aufsichtsrates, die Boni für die Vorstandsmitglieder zu überarbeiten, eine klare Absage. Dass sich hierüber keine Einigkeit einstellen würde, war jedoch schon vielen Beobachtern im Vorfeld klar. Auch die Abstimmungsergebnisse ließen aus Sicht des Chefs Kontrollgremiums zu wünschen übrig, denn Paul Achleitner wurde mit lediglich 87 Prozent der Stimmen entlastet. Im vergangenen Jahr war das Vorstandsduo aus Jain und Fitschen auf lediglich 61 Prozent gekommen, was für Achleitner jedoch ein schwacher Trost sein dürfte. Nachfolger John Cryan wurde in diesem Jahr mit 98 Prozent der Stimmen entlastet. Einen herben Dämpfer musste der Aufsichtsratschef auch mit seinem Vorschlag hinnehmen, die Bonuszahlungen an die Vorstände in Relation zu den Erfolgen des Geschäftsbereiches zu setzen, den die Manager zu verantworten haben. 52 Prozent der Aktionäre lehnten dies ab. Dieses Ergebnis ist zwar nicht verbindlich, doch angesichts der fehlenden Unterstützung darf meiner Meinung nach daran gezweifelt werden, dass Achleitner an seinem Plan festhält.

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Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse