Deutsche Bank: gibt es eine Brexit-STRATEGIE?

Lieber Leser,

zur Handelseröffnung am Montag war bei der Aktie der Deutschen Bank kein Anzeichen einer Erholung zu erkennen. Der Kurs dümpelt weiter im Bereich von 12,50 Euro vor sich hin. Angesichts des bevorstehenden Austritts Großbritanniens aus der EU versuchte Vorstandschef John Cryan, weitestgehend die Ruhe zu bewahren. Der Brite rechne nicht damit, „Struktur oder unser Geschäftsmodell“ ändern zu müssen, wie er in der vergangenen Woche gegenüber Mitarbeitern erklärte. Der Hauptsitz sei nun einmal in Deutschland, und daran werde sich auch nichts ändern. Gleichwohl handele es sich bei Großbritannien um einen „sehr wichtigen Standort“.

Der Aktienkurs fällt und fällt

Erst im Oktober des vergangenen Jahres hatte Cryan die „Strategie 2020“ publik gemacht, mit dem er die angeschlagene Deutsche Bank wieder auf Kurs bringen will. Die Vermutungen nach dem Brexit-Votum gehen in die Richtung, dass hier noch einmal nachgebessert werden muss. Schließlich hat der Börsenwert des deutschen Branchenprimus seit Bekanntgabe der Entscheidung noch mehr gelitten. So wurde ein neues 10-Jahres-Tief erreicht. Wie will Cryan das Ruder herumreißen? Neben dem stetig fallenden Kurs hat er noch ein weiteres Problem, denn schließlich sind zahlreiche Rechtsstreitigkeiten immer noch nicht ausgestanden.

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Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse