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Deutsche Beteiligungs AG übertrifft Gewinnprognose um mehr als 20 Prozent


Der Asset-Manager Deustche Beteiligungs AG hat heute vorab seine ungeprüften Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2015/2016 vorgelegt, das am 30. September beendet war. Entgegen der bisherigen Prognosen, wonach ein um mindestens um 20% über dem Vorjahresergebnis von €27 Mio. liegendes Ergebnis in Höhe von €40 Mio. angepeilt war, zeichnet sich nun ein noch deutlich erfolgreicheres Bild. Denn nun wird das Ergebnis zwischen €48  Mio. und €52 Mio. landen und damit noch einmal um 20 bis Prozent über den vorherigen Prognosen. Damit erzielt die DBAG im abgelaufenen Geschäftsjahr annähernd eine Gewinnverdopplung!

 Dem Grunde nach überraschen die Ergebnisse nicht, denn bei Vorlage der Nun-Monatszahlen war bereits klar, dass das dritte Quartal ein negativer Ausrutscher war aufgrund des gerade erfolgten Brexit-Schocks. Schon damals hatte der Vorstand seine Jahresprognose bestätigt und ich hatte ausführlich erläutert, weshalb dieser Quartalsverlust enorme Gewinnpotenziale offenbarte. Kurze Zeit später zog die DBAG eine erfolgreiche Kapitalerhöhung durch, um die sich bietenden Marktchancen mittels zusätzlicher Co-Investments noch besser nutzen zu können.

Ganz wesentlicher Treiber des Jahresergebnisses war das vierte Quartal und dabei das Bewertungsergebnis. Denn die DBAG bilanziert nach IFRS, daher werden zum jeweiligen Quartalsende die gehaltenen Beteiligungen zu Marktpreisen bewertet. Und die Börsen haben sich seit dem letzten Bewertungsstichtag am 30. Juni deutlich erholt, insbesondere auch die Londoner.

Auf die Dividendenhöhe hat das erneute Übertreffen der Prognosen keine  unmittelbare Auswirkung. Der Vorstand geht unverändert davon aus, dass der Vorschlag an die Hauptversammlung mindestens auf der Höhe der Dividende des vorangegangenen Geschäftsjahres liegen wird, die €1,00 je Aktie betragen hat. Hintergrund ist, dass die DBAG ihr Dividendenpolitik "verstetigen" möchte. bisherige Aufteilung in eine Basis- und eine Sonderdividende soll künftig eine stabile Dividende gezahlt werden, die - wann immer möglich - erhöht werden solle.

 DBAG (Quelle: finanzen.net) 
Meine Einschätzung
Die Deutsche Beteiligungs AG ist weiterhin äußerst erfolgreich am Markt unterwegs. Ihre Ausrichtung als Asset-Manager, der Beteiligungs-Fonds auflegt und sich an diesen über Co-Investments auch selbst beteiligt, funktioniert hervorragend. Dabei ist das Risiko begrenzt, während die breite Diversifikation im Portfolio der DBAG die Aktie zu einem Best-of-Deutscher-Mittelstand-Investment macht. Die vorgelegten Ergebnisse zeigen, welches Potenzial im DBAG-Ansatz steckt - und in der Aktie.

Ich habe die DBAG auf meiner Empfehlungsliste und in meinem Depot und dürfte auch in den nächsten Jahren den Anlegern noch viel Freude bereiten. Die Aktie nimmt zurecht einen Anlauf auf neue Allzeithochs, die bisher Anfang 2015 bei knapp über €34 erzielt wurden, als die bis dahin größte Beteiligung, die Homag AG, äußerst gewinnbringend veräußert werden konnte.

Quelle: „Michael C. Kissig, iNTELLiGENT iNVESTiEREN

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