Deutsche Rohstoff: Cleveres Geschäft?

Lieber Leser,

wie die Deutsche Rohstoff jüngst bekannt gab, hat Almonty Industries ein cleveres Geschäft mit einer Wolfram-Mine in Australien eingefädelt, das einiges Potenzial verspricht. Die Deutsche Rohstoff ist mit 13,2 % an Almonty beteiligt und wird von dem Deal ebenfalls indirekt profitieren.

Almonty erhält durch Verkauf Aktienmehrheit bei ATC

Auf dem Papier verkauft Almonty seine Anteile an der Wolfram Camp Mine in Queensland vollständig an die ATC Alloys Ltd. Doch im Gegenzug erhält Almonty für den vereinbarten Kaufpreis von 6 Mio. Australische Dollar 120 Millionen Aktien von ATC, was einer Unternehmensbeteiligung von 53 % entspricht. De facto hält Almonty in Zukunft die Kontrolle über den „Käufer“.

Der Deal birgt weitere Vorteile. Denn ATC übernimmt mit dem Kauf auch alle ausstehenden Verbindlichkeiten der Mine. Um das Geschäft zum Abschluss zu bringen, müssen allerdings noch die Aktionäre von ATC zustimmen. Im Anschluss führt das Unternehmen noch eine Kapitalerhöhung in Höhe von 6 Mio. AUD durch.

Gesamte Wertschöpfungskette im Blick

Nicht nur die Vertragsbedingungen sind vorteilhaft für Almonty, sondern auch die weiteren Auswirkungen. Denn ATC unterhält in Vietnam eine der größten Ferrotungsten-Anlagen weltweit. Zur Produktion dieses Stoffes benötigt das Unternehmen konzentriertes Wolfram, wie es in der Mine von Almonty gefördert wird.

Die Tochter der Deutsche Rohstoff profitiert insofern von dieser Konstellation, weil sich für den Rohstoffproduzenten nun die gesamte Wertschöpfungskette eröffnet. Denn Ferrotungsten ist insbesondere bei Industriekonzernen nachgefragt, die hochwertigen Spezialstahl herstellen.

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Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse