Deutsche Wohnen: Da will jemand die Gunst der Stunde nutzen

Lieber Leser,

die Zeichen für den Wohnungs- und Immobilienmarkt stehen unverändert gut. Diese stabile Marktlage will die Deutsche Wohnen ausnutzen, um ihr Ergebnis in diesem Jahr nochmals deutlich zu steigern. Dies ist der Prognose des Vorstands aus dem Jahresabschlussbericht 2015 zu entnehmen.

FFO I soll nochmals kräftig zulegen

Grundlage der Prognoseberechnung ist zunächst einmal der Istzustand, das heißt, der derzeitige Unternehmensbestand ohne weitere Zukäufe in 2016. Diese sind allerdings sehr wahrscheinlich. Demnach wird das operative Ergebnis oder das FFO I – die wichtigste Kennziffer im Immobiliensektor – im laufenden Geschäftsjahr auf 360 Mio. Euro oder mehr ansteigen.

2015 hatte hier noch ein Wert von 303 Mio. Euro zu Buche gestanden. Bereits im Vorjahr hatte sich das FFO I um 39 % erhöht. Ich finde, das ist eine ganz beachtliche Entwicklung, die die Deutsche Wohnen zurzeit durchläuft. Beim Verschuldungsgrad rechnet der Vorstand mit aus meiner Sicht soliden 40 %.

Die Zukäufe aus dem Vorjahr machen sich jetzt beim Umsatz bemerkbar

Für den Ergebnissprung soll insbesondere der Zukauf von 22.000 Wohneinheiten sorgen, den der Konzern 2015 getätigt hat. Alleine 11.000 Einheiten sind in Berlin dazugekommen, dem Kernmarkt der Deutsche Wohnen. Dies ist insofern bedeutsam, weil hier einerseits hohe Wertsteigerungen binnen kurzer Zeit zu erwarten sind. Andererseits fallen die Verwaltungskosten sehr gering aus aufgrund des bereits vor Ort bestehenden Netzwerkes.

Umfangreiches Modernisierungsprogramm

Die gesteigerte Liquidität will die Deutsche Wohnen 2016 auch nutzen, um Modernisierungen voranzutreiben. Hier hat das Unternehmen vor allem hochpreisige Lagen im Blick, weil sich dadurch enorme Wertzuwächse ergeben können. Insgesamt 400 Mio. Euro sollen in die Sanierung fließen, die sich sehr rasch amortisieren könnten.

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Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse