Deutz AG: Hier werden ab sofort kleinere Brötchen gebacken

Lieber Leser,

ich würde Ihnen an dieser Stelle gerne etwas Konkretes zu den Prognosen der Deutz AG im laufenden Geschäftsjahr verraten. Doch außer wohlfeilen Worten und Absichtserklärungen war dem aktuellen Jahresabschlussbericht nur Vages zu entnehmen. So viel steht fest: Die Absatzprobleme werden wohl auch 2016 bestehen bleiben.

Rendite hält Konzern am Leben

Zunächst mal eine positive Nachricht vorab: Trotz erheblicher Absatzeinbußen konnte die Deutz AG im vergangenen Jahr ebenso rentabel arbeiten wie im Jahr zuvor. Die EBITDA-Rendite betrug 9,0 %. Diese Kennziffer hält das Unternehmen bis auf Weiteres quasi über Wasser.

Verbesserung der Umsatzentwicklung wird schwierig

Denn eine wirkliche Verbesserung der Umsatzentwicklung ist derzeit wohl nicht in Sicht. Der Vorstand geht auch im aktuellen Jahr von einer angespannten Marktlage aus. Die Deutz AG wäre schon froh, wenn die Einnahmen auf dem keineswegs erfreulichen Niveau von 2015 verharren würden oder sich im Optimalfall leicht verbessern könnten.

Rendite soll sich nochmals verbessern

Die besagte Rendite ist der einzige Hoffnungsstreif am Firmament. Diese soll sich laut Aussage des Vorstands bei gleicher Auftragslage nochmals leicht steigern. Vorstandsvorsitzender Dr. Helmut Leube formulierte es so: „Unser Fokus liegt weiterhin darauf, die Effizienz und Qualität zu steigern. Mit unseren Maßnahmen zur Standortoptimierung in Deutschland liegen wir voll im Plan und die Konsolidierung unserer Standorte in China haben wir konsequent vorangetrieben.“

Mit anderen Worten: Hier werden ab sofort kleinere Brötchen gebacken. Tröstlich aus Anlegersicht: Ein paar „Brosamen“ in Form einer geringen Dividende könnten dann auch im nächsten Jahr wieder abfallen.

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Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse