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Die Bankenbranche gerät unter Druck: 40 Mrd. Euro Strafen im Jahr 2016


Liebe Leser,

der deutsche Leitindex DAX konnte heute ein winziges Plus verbuchen und kletterte leicht auf 11.966 Punkte. Ein größeres Tagesplus verhinderten u.a. die schwachen Bankwerte Deutsche Bank und Commerzbank.

Gestern habe ich Ihnen an dieser Stelle von der bevorstehenden Kapitalerhöhung der Deutschen Bank und von der abermals geänderten Strategie des größten deutschen Geldhauses berichtet.

Daran anknüpfend berichte ich Ihnen heute von den Strafzahlungen, die die Bankenbranche im Jahr 2016 zu stemmen hatte. Diese Strafen sind ein wichtiger Grund, warum die Deutsche Bank schon wieder frisches Geld benötigt.

In Summe musste die Branche im Jahr 2016 42 Mrd. US-Dollar (40 Mrd. Euro) an Strafen zahlen. Das waren 68% mehr als im Jahr zuvor, in dem „nur“ 25 Mrd. US-Dollar an Strafen gezahlt werden mussten.

Seit 2009 summieren sich die Strafzahlungen der Banken weltweit auf über 320 Mrd. US-Dollar (305 Mio. Euro). Der Großteil davon (204 Mrd. US-Dollar) entfällt auf nordamerikanische Banken; der Rest (118 Mrd. US-Dollar) auf europäische Banken. Die Zahlen stammen aus einer kürzlich veröffentlichten Studie des Beratungsunternehmens Boston Consulting Group.

Hohe Strafen im Zusammenhang mit Hypothekenpapieren

Zu den höchsten Bußgeldern, die im vergangenen Jahr gegen Banken verhängt wurden, gehörten die Summen, die die US-Bank Goldman Sachs, die Schweizer Großbank Credit Suisse und die Deutsche Bank zahlen mussten, um ihren Streit über fragwürdige US-Hypothekenpapiere beizulegen.

Allein die Deutsche Bank musste für die Vergehen im Zusammenhang mit den US-Hypothekenpapieren 7 Mrd. US-Dollar zahlen. Credit Suisse und Goldman Sachs kamen mit einer Strafzahlung in Höhe von jeweils knapp über 5 Mrd. US-Dollar etwas günstiger davon.

Diese Strafzahlungen standen noch im Zusammenhang mit Verfehlungen aus Zeiten vor dem Ausbruch der Finanzkrise. Auch zahlreiche andere Strafen, die Banken in den vergangenen Monaten und Jahren auferlegt wurden, standen noch mit Altlasten in Verbindung.

„Doch inzwischen verschiebt sich der Schwerpunkt“, sagt Gerold Grasshoff, der für die Boston Consulting Group weltweit den Bereich Risikomanagement und Regulierung leitet.  Mittlerweile geht es nach seiner Aussage vor allem darum, dass die Banken Regulierungsregeln teilweise nicht schnell genug oder nicht effektiv genug umsetzen und in Folge dessen Strafen zahlen müssen.

Ein Ende der Strafen ist nicht in Sicht

Ein Ende der Strafzahlungen in diesem Zusammenhang ist noch nicht in Sicht. Grasshoff von der Boston Consulting Group äußert sich dazu wie folgt: „Es wird Zeit, dass sich die Einsicht durchsetzt, dass die Einhaltung von Regulierungsauflagen einen Wettbewerbsvorteil darstellt.“ „Denn dies macht Banken günstiger, schneller und senkt die Gefahr, Strafen zahlen zu müssen“, so Grasshoff weiter. Allein schon deshalb sollten die Banken umdenken.

Doch weil nach wie vor kein Ende im Zusammenhang mit millionen- und milliardenschweren Strafzahlungen im Bankensektor in Sicht ist, empfehle ich weiterhin, dass Sie sich von Bankaktien weitgehend fernhalten sollten – vor allem, wenn es dabei um Aktien von europäischen Banken geht. Wie bereits gestern an dieser Stelle geschrieben, warne ich sowohl in meinen Börsendiensten als auch hier im „Schlussgong“ schon seit Jahren vor diesem Fass ohne Boden.

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Ein Gastbeitrag von Rolf Morrien.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse


Quelle: Robert Sasse


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