Menü
Microsoft selbst warnt vor der Verwendung von Internet Explorer, da er nicht mehr den neuesten Web- und Sicherheitsstandards entspricht. Wir können daher nicht garantieren, dass die Seite im Internet Explorer in vollem Umfang funktioniert. Nutze bitte Chrome oder Firefox.

Die Risiken für VW-Spekulanten und Anleger im Überblick


Die Volkswagen-Affäre zieht weiter ihre Kreise. Nachdem bekannt wurde, dass der Autobauer bei zahlreichen Fahrzeugen die Abgaswerte mit einer Manipulationssoftware verfälscht hatte, fielen die Kurse bereits ins Bodenlose. Zwischenzeitlich war wieder ein Aufwind zu verzeichnen, doch jetzt sorgen die neuen Negativmeldungen wieder für einen starken Einbruch.

 

Auch die Verbrauchswerte bei Volkswagen zu niedrig angegeben

 

Nur kurze Zeit nachdem das größte Aufsehen um den Volkswagen-Skandal erst einmal abgeklungen war, kommt auf den Autobauer nun neuer Ärger zu. Am Dienstag gab das Unternehmen zu, nicht nur die Abgaswerte manipuliert zu haben, sondern auch bei den Verbrauchswerten geschummelt zu haben. Interne Untersuchungen hätten ergeben, dass die Verbrauchswerte der Motorabteilung viel zu niedrig angegeben waren. Daraufhin erhielten die Fahrzeuge dementsprechend auch falsche Typenzulassungen. Größtenteils soll es sich dabei um die Blue-Motion-Modelle des Unternehmens handeln. Also genau die Modelle, für die Volkswagen mit niedrigen CO2-Werten wirbt. Von der neuen Affäre sollen rund 800.000 Fahrzeuge in ganz Europa betroffen sein. Zudem handelt es sich offenbar nicht um kleine Abweichungen innerhalb der Verbrauchswerte. Die internen Untersuchungen bei Volkswagen haben gezeigt, dass zum Beispiel der Golf Blue Motion statt den angegebenen 90 Gramm CO2 pro Kilometer eigentlich mehr als 100 Gramm C02 pro Kilometer ausstößt. Da es sich laut dem Untersuchungsbericht nicht um einen Defekt oder Ähnliches, sondern stattdessen um Betrug handele, könnten auf das Unternehmen weitere Ermittlungen zukommen. Hierfür wurden weitere knapp zwei Milliarden Euro vom Autobauer zurückgestellt.

 

Porsche zieht sich aus Amerika zurück

 

Auch Porsche hat in den Vereinigten Staaten momentan mit einigen Problemen zu kämpfen. Der Verkauf des Geländewagens Cayenne in der Diesel-Edition wurde erst einmal gestoppt. Aus Stuttgart erklärte das Unternehmen, man habe den Verkauf als reine Vorsichtsmaßnahme erst einmal eingestellt. Die US-amerikanische Umweltbehörde EPA hatte vor kurzem auch die Ermittlungen gegen Porsche aufgenommen. Zunächst waren hiervon nur kleinere Motoren betroffen, jetzt werden auch die größeren Diesel-Aggregate untersucht. Rund 7,5 Prozent der in den USA verkauften Fahrzeuge von Porsche waren im Jahr 2015 der Cayenne. Insgesamt wurden seit Jahresbeginn rund 12.000 Porsche Cayenne in den USA verkauft, einen Diesel-Motor besitzt davon rund ein Viertel.

 

Kurs bricht erneut kräftig ein

 

Nachdem sich bereits der erste VW-Skandal enorm an der Börse widerspiegelte, sorgt auch die aktuelle Affäre wieder für einen Kurseinbruch der Volkswagen-Aktie. Durch einen Verlust von knapp 10 Prozent ihres Wertes rutschte sie damit wieder unter die Grenze von 100 Euro. Der erneute Rückschlag sorgt zudem laut den Experten von Broker.info für Unwohlsein auf Seiten der Anleger. Aus Angst vor weiteren Rückzahlungen und Forderungen werden sich viele Anleger wohl erst einmal von der Aktie fernhalten und sich auf andere Aktienwerte fokussieren.

Volkswagen AG VZO Aktie

104,45 €
-0,52 %
Die Volkswagen AG VZO Aktie rutscht heute leicht ab, verliert -0,52 %.
Leichte Kaufneigung bei Volkswagen AG VZO, mit mehr Buy- als Sell-Einschätzungen.
Für Volkswagen AG VZO ergibt sich ein negatives Potenzial von -0.43%, obwohl das Kursziel von 104 € unter dem aktuellen Kurs von 104.45 € liegt.
Like: 0
Teilen

Kommentare