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Die Wahlen in Frankreich und die Auswirkungen auf die Börse


Der linksliberale und parteilose Präsidentschaftskandidat Macron gewinnt im ersten Wahlgang mit knapp 24% vor Marion Le Pen von der Front National, die mit knapp 22% zur Stichwahl gegen Macron am 7 Mai antritt. Ein hauchdünnes Ergebnis der zwei Kandidaten, die unterschiedlicher nicht seien könnten. Ein Pro EU_ Kandidat gegen eine FREXIT_ Befürworterin. Man darf gespannt sein, wie es am 7.5.2017 letztendlich ausgeht. Die wirtschaftliche Lage in Frankreich ist weiterhin nicht sehr berauschend und dringend notwendige Reformen müssen schnell umgesetzt werden, um die Konjunktur anzukurbeln.

Die Arbeitslosigkeit ist immer noch hoch und die Löhne stagnieren weiterhin. Jeder vierte Franzose unter 25 Jahren ist ohne Arbeit. Frankreich hat sich wirtschaftlich gesehen nicht großartig weiterentwickelt und somit ist auch der Unmut begründet. Die tendenziellen Entwicklungen sorgen weiterhin für großen Gesprächsbedarf im Euroraum. Neue Impulse, aktives Gestalten von Reformen und schnelle Umsetzungen könnten ein Rezept dagegen sein. Hier stellt sich die Frage, inwieweit dies von politischer Seite in die Tat umgesetzt wird. Eine weitere jahrelange Stagnation in Europa, wie es in den letzten Jahren der Fall war, können wir uns nicht mehr leisten. Die Länder speziell in Südeuropa müssen dringend an konjunktureller Fahrt aufnehmen.

Zeichen kurzfristig gesehen weiterhin auf Grün

Das vorläufige Ergebnis sollte am Devisenmarkt den Euro deutlich stärken und nach oben bewegen über die Marke von 1,09 €/USD. Eine Erleichterung dürfte sich breit machen und die Aktienmärkte stabilisieren. Von konjunktureller Seite stehen die Zeichen kurzfristig gesehen weiterhin auf Grün. Die Rekorddividenden von über 30 Milliarden €, die in Deutschland an die Aktionäre ausgeschüttet werden, sind ein klares Zeichen der wirtschaftlichen Stärke insbesondere der einheimischen Unternehmen. Die Zeichen aus Amerika habe ich in den letzten Artikeln schon angedeutet. Sie sind meines Erachtens nicht sehr berauschend und eine Überhitzung sichtbar. Wichtige Indikatoren wie der LEI Index und Shiller KGV sind für mich wichtige Indizien in meiner Beurteilung.

Die geplante Steuerreform von Trump wird größtenteils die ohnehin schon reiche Elite bevorzugen und keine große finanzielle Entlastung für die breite Bevölkerung bringen. Der Großteil der Amerikaner wird weiterhin geschröpft und hat wenig Perspektive. Zudem nimmt die Verschuldung in allen möglichen Bereichen dramatische Ausmaße an. Beispielsweise sind Studienkredite, Autokredite und Wertpapierkredite auf Rekordständen angelangt. Am 28.4 folgt zudem der Shot Down und der wieder mal drohende Staatsbankrott der USA. Dunkle Wolken, wohin das Auge reicht. Der Patient wird nur durch die Notenpresse und das billige Geld aufgeputscht. Es ist wie ein Komapatient, der mit Drogen im Sterbebett künstlich am Leben erhalten wird.

Auf gute Investments
Ihr Florian Müller

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