Dow Jones- US-Dollar und Öl lassen den Markt überbewertet erscheinen
Liebe Leser,
betrachtet man die Entwicklung der einzelnen Sektoren innerhalb des US-Amerikanischen Aktiensektors, so bekommt man einiges an Einsichten zu der gesamtwirtschaftlichen Lage in den USA. Ich möchte nicht alles aufzählen, allerdings grob erklären worum es geht. An der seit mehr als einem Jahr andauernden Schwäche des US-Aktienmarktes sind drei hauptsächliche Faktoren schuld.
Zum einen ist es der starke US-Dollar. Die Schwäche im US-Markt begann just in dem Moment, indem der US-Dollar begann aufzuwerten. Ist der US-Dollar im Vergleich zu anderen Währungen stark, so wirkt sich das dementsprechend auf die Umsätze der Unternehmen aus. Denn diese fallen in US-Dollar bewertet geringer aus.
Der zweite Faktor ist der Ölpreis. Der Ölpreis sorgte dafür, dass sowohl der Energie-Sektor als auch der Werkstoff-Sektor mit rückläufigen Erträgen zu kämpfen haben. Dieser Faktor wirkte sich besonders auf den Gesamtmarkt in Form der Indizes aus. Dennoch ist wichtig zu wissen, dass der Einfluss des Energie-Sektors nur geringfügig auf die Nachfrage in anderen Sektoren wie dem Konsum Auswirkungen hatte.
Damit kommen wir zum dritten Faktor. Das ist die Bewertung der Aktien. Die Gewinne je Aktie sind in den letzten beiden Jahren entweder zurückgegangen oder sind zumindest nur moderat auf gleichem Niveau geblieben. Da der Gesamtmarkt jedoch auch nicht stark eingebrochen ist, herrscht eine leichte Überbewertung. In solch einem Umfeld ist ein starker Anstieg unwahrscheinlich.
Damit kommen wir zur der nächsten Frage, die sich viele Anleger stellen. Schlittert die USA in Kürze in eine Rezession hinein und damit in einen Einbruch bei Aktien? Auch das ist eher unwahrscheinlich, denn wie eingangs erörtert, sind für die Schwäche vor allem der US-Dollar sowie der Ölpreis verantwortlich.
Diese Sektoren tragen zwar zur gesamtwirtschaftlichen Schwäche bei, vermögen dennoch aufgrund ihrer geringen Größe meiner Meinung nach im Vergleich zur gesamten Wirtschaft keinen nennenswerten Einbruch zu verursachen. Und ein starker Einbruch bei Aktien (Dow Jones) ohne eine Rezession, kommt aus meiner Sicht selten vor.
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Herzliche Grüße
Ihr Robert Sasse
Quelle: Robert Sasse
