Dow Jones / Yen: Meine Meinung zur aktuellen Lage

Liebe Leser,

der US-Aktienmarkt ist aktuell wieder etwas angeschlagen. Die Gründe können dabei viele sein. Angefangen bei den verhalten ausgefallenen Quartalsberichten, über den wieder stagnierenden Ölpreis bis hin zur saisonaler Schwäche. Auch der starke Yen hat laut vielen Medien etwas mit der Schwäche bei Aktien zu tun. Man hört des Öfteren von sogenannten Carry-Trades.

Da Japan bereits seit vielen Jahren ein Niedrigzinsland ist, werden Investitionen in den USA über Japan finanziert. Diese Investitionen werden auf der anderen Seite gegen einen steigenden Yen währungsgesichert. Erfolgt keine Absicherung, so müssen die Finanzierungen aufgelöst werden, wenn der Yen steigt, was wiederum aus meiner Sicht dazu führt, dass der Yen noch mehr nachgefragt wird.

Sowohl Absicherungen als Auflösungen, beides sorgt meiner Meinung nach für den weiteren Auftrieb im Yen. Aber nur bei der Auflösung fallen Aktienkurse, weil Kapital aus den zuvor getätigten Investitionen abgezogen wird. So zumindest die Allgemeindefinition und die Theorie zu den Carry-Trades.

Schaut man auf das große Ganze, dann erkennt man, dass der Anstieg im Dow Jones fast zeitgleich mit dem Anstieg im Yen erfolgte. Daraus lässt sich schlussfolgern, dass die Begründung mit den Carry- Trades, die man vermehrt in vielen Börsenportalen zu lesen bekommt, nicht ganz plausibel klingt. Zumindest bezogen auf den Abzug von Kapital aus nicht japanischen Aktien, zum Beispiel dem Dow Jones.

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Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse