Menü
Microsoft selbst warnt vor der Verwendung von Internet Explorer, da er nicht mehr den neuesten Web- und Sicherheitsstandards entspricht. Wir können daher nicht garantieren, dass die Seite im Internet Explorer in vollem Umfang funktioniert. Nutze bitte Chrome oder Firefox.

Drägerwerk: Das ist richtig bitter…


Der im Technologieindex TecDAX gelistete Medizin- und Sicherheitstechnikhersteller Drägerwerk hat die Aktionäre heute kräftig geschockt. Wie das Unternehmen vorbörslich mitteilt, muss die Gewinnerwartung erneut gesenkt werden. Lag die bisherige Prognose für die Gewinnmarge bei 5 bis 7 Prozent, so wird diese nun deutlich auf nur noch 2,5 bis 4,5 Prozent gesenkt. Und da zusätzlich auch die Bezugsgröße zur Berechnung der Gewinnmarge, nämlich der Jahresumsatz, ebenfalls von bisher 2 bis 5 Prozent auf nur noch 1 bis 3 Prozent gesenkt werden muss, dürfte am Ende der Gewinn deutlich unter den Erwartungen der Analysten liegen. Als Begründung werden die schlechter laufenden Geschäfte u.a. in Märkten wie China, Brasilien oder den USA angeführt. Außerdem belasten Sondereffekte das Ergebnis zusätzlich.

An der Börse fällt das Urteil zur neuerlichen (zweiten) Senkung der Gewinnerwartung in diesem Jahr eindeutig aus. Der Aktienkurs bricht um über 16 Prozent auf aktuelle 61,58 Euro ein, und damit ist Drägerwerk der mit großem Abstand schwächste Wert im TecDAX. Das Vertrauen ist inzwischen nachhaltig gestört und die Anleger ziehen die Reißleine. Und auch die Analysten zeigen sich enttäuscht und reagieren reihenweise mit Herabstufungen der Aktie. Was für zusätzlichen Verkaufsdruck bei den Drägerwerk-Papieren sorgt.

Und so ist inzwischen auch der Blick auf den Chart verheerend. Kaum zu glauben, das Drägerwerk-Aktien noch im April diesen Jahres bei Kursen von über 120 Euro ihr Alltime-High markieren. Denn davon ist nicht viel übrig geblieben, nachdem sich der Abwärtstrend in den letzten Wochen nochmals beschleunigt hat. Mit dem heutigen Kursrutsch hat sich der Drägerwerk-Aktien alleine in den letzten 6 Monaten halbiert. Und viel Hoffnung auf eine nachhaltige Besserung scheint aktuell nicht in Sicht.

Momentan setzen nur wirklich sehr große Optimisten oder auf eine kurzfristig technische Gegenreaktion spekulierende Marktteilnehmer auf die Aktie.

 

 

Werbung

 

 

Der Beitrag spiegelt nur die persönliche Meinung des Autors wider und ist nicht als Anlageempfehlung zu betrachten! Für alles weitere bitte unseren Disclaimer beachten!

 

Quelle: kapitalmarktexperten.de

 


Kommentare