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Drohen hier Leerverkäufer? Wirecard, K+S, Heidelberger Druck, Aixtron, Deutsche Bank, Lufthansa, Ströer, Salzgitter, TAG Immobilien


Lieber Leser,

einer unserer meistgelesenen Artikel der letzten Wochen beschäftigt sich mit Leerverkäufern und den deutschen Aktien mit den höchsten Leerverkaufspositionen. Diesen haben wir nochmals für Sie aufbereitet

Gewissenlose Zocker oder wichtiges Marktkorrektiv? Wenn es um die sogenannten Leerverkäufer geht scheiden sich die Geister. Sie leihen sich von Wertpapierinhabern gegen Gebühr Aktien und wetten auf einen Kurssturz des Titels. Bei jedem Cent, den der Kurswert verliert, verdienen sie bares Geld. Doch wenn der Kurswert steigt zahlen sie mitunter mächtig drauf. Aus diesem Grund empfiehlt sich ein regelmäßiger Blick in den Bundesanzeiger. Denn dort müssen sogenannte Shortpositionen recht zeitnah bekannt gegeben werden. Es zählt immer der Handelstag, an dem die Position eingestellt wird. Bis 15.30 Uhr muss sie gemeldet werden.

Dabei kommt es auf die Netto-Leerverkaufsposition an. Sie zeigt an, wie viele Prozent der gesamten Unternehmensaktien sich ein Investor geliehen hat. Je höher der Prozentsatz ausfällt, umso mehr gibt es bei dem betroffenen Konzern aus Sicht des Leerverkäufers zu holen. Das bedeutet aus Aktionärssicht auch: Bei diesem Unternehmen könnte etwas im Argen sein.

Hinter Leerverkäufern verbergen sich doch meist große Hedgefonds, die ihre Risiken sehr genau kalkulieren. Man kann davon ausgehen, dass sie sich Aktientitel aussuchen, bei denen in naher Zukunft mit schlechten Neuigkeiten zu rechnen ist. Andererseits sind auch Fälle bekannt, in denen dem Leerverkäuferglück mit mehr oder weniger geschickt gestreuten Gerüchte nachgeholfen wurde.

Die deutschen Aktien mit den höchsten Leerverkaufspositionen

Die Börsenexperten der ARD haben ganz aktuell im Bundesanzeiger nachgeschlagen und die derzeitig höchsten Netto-Leerverkaufsposition recherchiert. Einige Anmerkungen zu den betroffenen Unternehmen meinerseits.

Platz 1: Aixtron – 15,36 %

Klar: Aixtron hat in letzter Zeit nicht gerade als Weltmeister der guten Nachrichten geglänzt. Doch kürzlich gab das Unternehmen bekannt, dass ein chinesischer Investor ein Übernahmeangebot über 6 Euro je Aktie gemacht habe. Unter diesen Umständen überrascht die hohe Position dann doch. Wissen die Leerverkäufer mehr? Oder müssen wir uns auf Gerüchte einstellen, die von „geplatzten Übernahmeträumen“ berichten werden?

Platz 2: Heidelberger Druck – 14,32 %

Die Heidelberger Druckmaschinen AG steht schon seit geraumer Zeit im Fokus der Leerverkäufer. Doch die wirklich düsteren Tage sind eigentlich seit dem vergangenen Geschäftsjahr vorbei. Auch die Fachmesse drupa, die kürzlich stattfand, dürfte die Auftragsbücher gut gefüllt haben. Als Sahnhehäubchen gab es noch eine erhöhte Jahresprognose oben drauf.

Platz 3: K S – 14,32 %

Auch K S muss sich seit Längerem der Attacken der Shortseller erwehren. Hier gibt es jedoch im Unterschied zur Heidelberger Druck einen nicht abreißenden Strom von negativen Nachrichten. Zuletzt musste der Salz- und Düngemittelhersteller sogar noch seine Prognose senken.

Platz 4: Wirecard – 10,44 %

Wirecard liefert gute Nachrichten quasi in der Endlosschleife und war dennoch mehrfach Opfer einer heftigen Short-Attacke, zuletzt im Februrar und März. Hier spielt aus meiner Sicht die vergleichsweise geringe Unternehmensgröße hinsichtlich des Marktkapitalisierungswerts und das vermeintlich „undurchsichtige“ Firmengeflecht eine entscheidende Rolle. Wirecard unterhält inzwischen zahllose Beteiligungen im Ausland. Die Bilanzen sind aber mehrfach von Experten als völlig seriös bewertet worden.

Platz 5: Ströer – 8,06 %

Ähnliches Bild bei Ströer: Vordergründig eine glänzende Unternehmensentwicklung. Aber dann veröffentlichte im Frühjahr ein Analysehaus eine verheerende Studie, die den Kurswert in den Keller drückte. Komischerweise war das Analysehaus eng mit dem Leerverkäufer verbandelt. Der berief sich darauf, dass er nur die Anleger vor versteckten Gefahren habe warnen wollen. Nun ja.

Platz 6: TAG Immobilien – 7,86 %

Die TAG Immobilien ist vor allem auf dem ostdeutschen Immobilienmarkt investiert. Vielleicht rührt daher das Misstrauen, dass sich dies noch als große Blase erweisen könnte. Aber momentan lassen sich in diesem Geschäft noch gute Renditen und Wertsteigerungen erreichen.

Platz 7: Lufthansa – 7,81 %

Die Lufthansa kann Verluste einfahren oder Gewinne machen (wie derzeit) – gefühlt befindet sie sich dennoch seit ewigen Zeiten in der Dauerkrise. Zudem leidet sie wie andere Fluglinien unter dem Brexit-Schock. Aufgrund von billigem Kerosin und geschlichteter Tarifauseinandersetzungen dürfte sie aber aller Voraussicht nach auch in diesem Jahr für ein positives Ergebnis sorgen.

Platz 8: Salzgitter AG – 6,29 %

Die europäische Stahlkrise befindet sich in einer tiefen Krise aufgrund eines Überangebots an Stahl und der Dumping-Preise aus Fernost. Negative Schlagzeilen liegen in der Luft.

Platz 9: Deutsche Bank – 1,01 %

Die Shortposition ist natürlich vergleichsweise gering. Doch dies liegt auch am Börsenwert des Konzerns. Der bekannte Investor George Soros ist zuletzt mit 100 Mio. Euro im Leerverkauf eingestiegen. Mit diesem Hebel lässt sich auch beim größten deutschen Bankhaus etwas bewegen. Vor allem vor dem Hintergrund, dass die Nachrichten rund um die Deutsche Bank von Hiob selbst diktiert zu sein scheinen.

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Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse


Quelle: Robert Sasse

Wirecard AG Aktie

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Die Wirecard AG Aktie notiert heute deutlich tiefer, mit einem Rückgang von -35,57 %.

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