Dürr: Ist die Auftragslage ein Kaufargument?

Lieber Leser,

die Analysten sind derzeit geteilter Meinung, was die Aktie des Anlagenbauers Dürr betrifft. Tim Rokossa (Deutsche Bank) würdigt zwar die nun vorgelegten Eckdaten aus dem ersten Quartal, hält den Titel aber dennoch für klar überbewertet. Der Kursgewinn für die letzten 52 Wochen liegt bei nahezu 40 Prozent. Die Bestätigung des Ausblicks ändere nichts an seiner Einschätzung.

Diese Meinung wird von Jack O‘Brien (Goldman Sachs) geteilt, der den Anlegern ebenfalls dazu rät, Positionen abzubauen. Die Zahlen hätten bewiesen, dass es Probleme mit den Anlagen für die Automobilkonzerne gegeben habe. Eine gegensätzliche Meinung wird von Analyst Ingo-Martin Schachel (Commerzbank) vertreten. Das operative Ergebnis von Dürr habe die Erwartungen übertroffen. Insbesondere die Auftragslage beim Tochterunternehmen Homag ist für den Experten ein Argument zum Kauf. Richard Schramm (HSBC) hat ebenfalls keine ernsten Zweifel daran, dass die Unternehmensziele in diesem Jahr erreicht werden.

Neue Analystenempfehlungen im Überblick

(Analyst: Einstufung – Kursziel in Euro (Abstand zum Kurswert in Prozent)

• Commerzbank: „Buy“ – 108,00 Euro ( 15 %)
• HSBC: „Buy“ – 103,00 Euro ( 10 %)
• Baader Bank: „Buy“ – 85,00 Euro (-10 %)
• Deutsche Bank: „Sell“- 65,00 Euro (-31 %)
• Goldman Sachs: „Sell“ – 60,00 Euro (-36 %)

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Ein Beitrag von Ethan Kauder.

Quelle: Robert Sasse