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E.ON mit Riesenverlust in 2015 – Prognose deutlich schwächer – Dividende könnte sinken – Aktie vorbörslich kaum verändert


Deutschlands größter Energieversorger E.ON hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2015 einen Rekordverlust erzielt. Zwar ging das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) „nur“ um rund 10 Prozent auf 7,6 Milliarden Euro zurück und lag damit in etwa im Bereich der Vorabschätzungen. Allerdings sorgten Wertberichtigungen und Abschreibungen in Höhe von 8,8 Milliarden Euro für einen Rekord-Nettoverlust in 2015 von ca. 7 Milliarden Euro.

E.ON-Chef Teyssen wies bei der Veröffentlichung der Zahlen ausdrücklich auf das schwierige Marktumfeld sowie den strukturellen Umbruch bei E.ON hin, der auch das Ergebnis für das laufende Jahr weiter belasten dürfte. Im Zuge dieses strukturellen Umbruchs soll E.ON in zwei Unternehmem aufgespalten werden, über das die Aktionäre am 8. Juni 2016 entscheiden sollen.

Angesichts der weiter hohen Kosten aus dem Atomausstieg sowie der fallenden Preise auf dem Strommarkt hat E.ON auch die eigenen Langfristprognosen zur Diskussion gestellt. Denn angesichts der angespannten Situation werde der Cashflow geringer als erwartet ausfallen. Was am langen Ende auch zu sinkenden Dividendenzahlungen an die Aktionäre führen könnte.  Für das laufende Jahr erwartet E.ON eine Fortsetzung der Talfahrt bei den Strompreisen. Zudem dürften das Unternehmen auch der weiter schwache Rubelpreis sowie fallende Gaspreise belasten. Deshalb geht der E.ON-Vorstand für 2016 von einem auf 6 bis 6,5 Milliarden Euro rückläufigen EBITDA aus. Der bereinigte Überschuss soll auf 1,2 bis 1,6 Milliarden Euro sinken (2015: 1,6 Milliarden Euro).

Die Aktionäre sollen für das abgelaufene Geschäftsjahr eine Dividende von 0,50 Euro pro Aktie erhalten, was einer Ausschüttungsquote von 60 Prozent entspricht. Damit bleibt die aktuelle Dividende zumindest in diesem Jahr unverändert zum Vorjahr.

E.ON-Aktien gehörten bereits gestern mit einem Verlust von 2,7 Prozent auf 8,33 Euro zu den schwächsten Werten im DAX. Im letzten Monat verloren E.ON-Aktien rund 8 Prozent an Wert, in den lezten 6 Monaten 14 Prozent und im Laufe des letzten Jahres mehr als 40 Prozent. Auch in diesen längerfristigen Betrachtungen nehmen sie damit einen der letzten DAX-Plätze ein. Und die Vorlage der Zahlen für 2015 liefert wenig Anlass für eine nachhaltige Kurserholung zum Handelsstart. Vorbörslich werden die Papiere kaum verändert bei 8,40 Euro taxiert.


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Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse nicht investiert. Der Beitrag spiegelt nur die persönliche Meinung des Autors wider und ist nicht als Anlageempfehlung zu betrachten! Für alles weitere bitte unseren Disclaimer beachten!


Quelle: kapitalmarktexperten.de

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