E.ON sagt turbulenten Börsenstart von Uniper voraus

Liebe Leser,

noch in diesem Monat will sich E.ON von seiner Tochter Uniper trennen. Diese soll dann mit eigenen Papieren an die Börse gehen. Vorstandschef Johannes Teyssen warnte jetzt aber vor einem äußerst holprigen Verlauf in den ersten Tagen. Er geht davon aus, dass es schon am ersten Tag zu massenhaften Verkäufen kommen wird. Auch E.ON selbst will sich schnellstmöglich von einem Großteil der dem Konzern zugewiesenen Aktien trennen. Darüber hinaus werden auch E.ON-Aktionäre, die nur DAX-Werte kaufen, ihre Anteile sofort verkaufen.

Die Folge dürfte ein drastischer Kurssturz für Uniper sein. E.ON selbst bewertet das Unternehmen mit 12 Milliarden Euro, viele Experten halten das aber als zu hoch gegriffen. Gut möglich also, dass auf den Energieriesen Abschreibungen in Milliardenhöhe zukommen. Das kommt zu einem denkbar schlechten Zeitpunkt, an dem E.ON ohnehin schon mächtig unter Druck steht. Die Abspaltung von Uniper wird damit auch ordentlichen Druck auf E.ON ausüben und den Kurs womöglich unter wichtige Unterstützungszonen befördern. Dennoch ist das Projekt bereits fix. Die Trennung soll schon in den nächsten Tagen endgültig vollzogen werden.

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