EUR/USD: US-Arbeitsmarkt weiterhin robust!

Lieber Leser,

US-Arbeitsmarktdaten sind wohl die am stärksten beobachteten Konjunkturdaten. Und zwar aus zwei Gründen. Zum einen weil die US-Wirtschaft weltführend ist und zum anderen weil sie sehr aktuell sind. Die Daten werden jeweils am ersten Freitag eines Monats für die Entwicklung des Arbeitsmarktes im vorhergehenden Monat veröffentlicht. Ein anderer Grund für die Relevanz ist auch, dass die US-amerikanische Notenbank FED ihren geldpolitischen Kurs von den Daten abhängig macht. An diesem Freitag wurden Daten für März veröffentlicht und diese fielen einmalig seit mehreren Monaten auf den ersten Blick gemischt aus.

Weniger Stellen als erwartet

Per März wurden nur 98.000 neue Stellen geschaffen. Das ist weniger als die 180.000 erwarteten Stellen. Die Arbeitslosenquote ist hingegen von 4,7 auf 4,5 % gesunken. Die Erwerbsbeteiligungsquote ist konstant bei 63 % geblieben. Die durchschnittlichen Stundenlöhne stiegen wie erwartet um 0,2 % an. Die Schaffung von neuen Stellen ist also deutlich unter den Erwartungen ausgefallen.

Stundenlöhne unterstützen US-Dollar

Hier spielen allerdings wie bereits bei den Autoverkäufen, die ebenfalls per März enttäuschten, womöglich Einmal-Effekte eine Rolle. Die durchschnittlich geschaffenen Stellen notieren weiterhin bei 180.000. Der US-Dollar Kurs reagiert positiv auf die Daten, womöglich im Zusammenhang mit den gestiegenen Stundenlöhnen. Der EUR/USD-Kurs durchbricht in Folge dessen den 100-Wochendurchschnitt, der bisher in den letzten Handelstagen gehalten hat.

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