Endgültige 2014er Zahlen und Ausblick bei Medigene – Aktie geht bereits vor Veröffentlichung durch die Decke und legt vorbörslich weiter kräftig zu

Aktien des Biotechunternehmens gingen im Vorfeld der heute anstehenden endgültigen Zahlen für 2014  sprichwörtlich durch die Decke. Bis zum Handelsschluss sprangen die Papiere um rund 40! Prozent auf 13,50 Euro und setzten damit den Aufwärtstrend der letzten Wochen konsequent fort. Zur Erinnerung: Ende Februar kosteten die Papiere noch rund 4 Euro und haben sich damit innerhalb eines knappen Monats mehr als verdreifacht.

Die Erwartungshaltung an die Zahlen 2014 und insbesondere an Aussagen zum Ausblick auf 2015 waren somit hoch.

Heute nun präsentierte Medigene die endgültigen Zahlen für 2014. Und die können sich durchaus sehen lassen. Der Gesamtumsatz konnte 2014 gegenüber dem Vorjahr um 82 Prozent auf 13,8 Mio. Euro gesteigert werden. Gleichzeitig wurde der EBITDA-Verlust um 75 Prozent auf 2,07 Mio. Euro reduziert, das Jahresergebnis um 44 Prozent auf -5,8 Mio. Euro verbessert.

Mit den vorgelegten Zahlen übertrifft das Unternehmen die eigene Finanzprognose von Anfang 2014. Insbesondere eine zum damaligen Zeitpunkt nicht bekannte Meilensteinzahlung über rund 2,7 Mio. Euro wirkt sich hier besonders günstig aus.

Nach den guten Ergebnissen blickt der Medigene-Vorstand auch sehr optimistisch auf das aktuell laufende  Geschäftsjahr. Besonders die Lizenzeinnahmen für das Medikament Veregen® sollen zweistellig steigen, die Umsätze stabil auf Vorjahresniveau bleiben. Angesichts deutlich höherer Investitionen dürfte aber der EBITDA-Verlust wieder kräftig auf 11 – 13 Mio. Euro steigen. Auf Basis aktueller Zahlen sieht sich das Unternehmen bis zum 2ten Quartal 2016 solide durchfinanziert.

Die Anleger scheinen die Lage noch weitaus optimistischer einzuschätzen. Denn nach den Kurssprüngen der letzten Wochen klettern die Papiere heute weiter kräftig und legen vorbörslich nochmals rund 15 Prozent auf bis zu 15,30 Euro zu. Trotz aller Euphorie und Begeisterung für das Papier zeigt alleine der Chartverlauf der letzten 6 Monate, das irgendwann auch beim besten aller Werte – zumindest technischer – Korrekturbedarf besteht. Und der 6-Monats-Chart bei Medigene, der inzwischen senkrecht nach oben zeigt, könnte durchaus “zumindest kleine” Anzeichen für eine mögliche Überhitzung zeigen.

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Quelle: kapitalmarktexperten.de