Evonik: Hier ist nun Schmalhans Küchenmeister

Liebe Leser,

das erste Quartal von Evonik fiel im Vergleich zum erfolgreichen Geschäftsjahr 2015 wenig erbaulich aus, um nicht zu sagen ernüchternd. Ausgerechnet der im Vorjahr so glänzend aufgestellte Bereich mit Nahrungsmitteln bereitet aktuell Probleme.

Preise für Tiernahrung gefallen

Denn der Umsatz in der Sparte Nutrition & Care sackte um 15 % auf rund 1,05 Mrd. Euro ab. Dafür waren in erster Linie schwächelnde Preise im Handel für Tiernahrung verantwortlich. Während hier nun Schmalhans Küchenmeister ist, gab für Evonik immerhin die bereinigte Marge Anlass zur Hoffnung. Sie blieb mit 28 % auf starkem Niveau. Sobald die Weltmarktpreise wieder anziehen werden, kann der Konzern hier also wieder eine hübsche Stange Geld verdienen.

Blieb nicht ohne Folgen für übrige Kennziffern

Der Einbruch bei diesem Segment blieb nicht ohne Folgen für den Gesamtumsatz. Er ging um 9 % auf knapp 3,11 Mrd. Euro zurück. Das operative Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen musste mit 13 % Rückgang noch mehr Federn lassen. Am Ende standen 565 Mio. Euro zu Buche. Beim bereinigten EBIT waren es sogar 20 %, beim Konzernergebnis 21 %. Unterm Strich blieben 254 Mio. Euro im ersten Quartal übrig.

Gelassenheit beim Vorstand

Der Vorstandsvorsitzende Klaus Engel blieb dennoch gelassen: „Nach einem außergewöhnlich starken Jahr 2015 liegen unsere Ergebnisse nun wieder auf dem guten Niveau der vorherigen Jahre. Unser Geschäft läuft weiterhin rund, unsere Produkte sind im Markt gefragt.“

Deshalb bestätigte der Vorstand auch seine Jahresprognose. Im laufenden Geschäftsjahr soll der Umsatz etwas schwächer als im starken Vorjahr ausfallen. Das EBITDA erwartet man zwischen 2 und 2,2 Mrd. Euro.

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Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse