Exxon Mobil: Größter Profiteur der Ölpreiskrise?

Lieber Leser,

die Aktie des Öl-Schwergewicht Exxon Mobil ist nach unserer Recherche und der Betrachtung der historischen, fundamentalen Entwicklung überbewertet. Diesen Zustand wird die Aktie wohl nicht so schnell loswerden. Denn in Zeiten volatiler und vor allem niedriger Ölpreise erscheint das Unternehmen gegenüber den Peers einen Vorteil zu bieten. Es hat die geringste Verschuldung von allen und zahlt zumindest immer eine sichere Dividende. Da die Ölpreise aktuell noch verhältnismäßig niedrig sind, dürfte dieser Status auch jetzt noch zutreffen. Weisen jedoch Ölpreise eine starke Stabilität und Trendbildung auf, so dürften die Aktien der Peers mehr nachgefragt werden.

Markttechnischer Ausblick

Der oben genannte Zustand dürfte der Aktie zwar bei steigenden Ölpreisen ebenfalls zeitweise Auftrieb verleihen, längerfristig ist das Potential aber noch begrenzt. Aktuell notiert die Aktie erneut unterhalb der beiden langfristigen Wochendurchschnitte (100, 200). Da der Kurs jedoch eher langfristig seitwärts tendiert, sollte ein Unter- aber auch ein Überschreiten nicht überbewertet werden. Kurzfristig aber tendiert die Aktie zumindest seit Mitte letzten Jahres wieder abwärts. Erst Kurse über 91 US-Dollar je Aktie dürften diesem Trend infrage stellen.

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Ein Beitrag von Rami Jagerali.

Quelle: Robert Sasse