Freeport McMoRan: Einfach nur bärisch?

Liebe Leser,

starke Nerven mussten letzte Woche die Anleger von Freeport McMoRan beweisen. Gab es doch Nachrichten darüber, dass die Ergebnisse des Quartalsberichts nicht ganz den Erwartungen entsprochen haben. Rami Jagerali hat sich dies genauer angeschaut.

• Einschätzung verfehlt! Beim Ergebnis je Aktie hat Freeport die Einschätzungen der Analysten verfehlt, auch wenn der Kurs der Aktie im April insgesamt positiv abgeschlossen hat. Die Markttechnik deutet eine Schwäche an und der 100-Wochendurchschnitt eine Unterstützung. Sollte diese nicht halten, könnten weitere Abverkäufe stattfinden.
• Die Bullen! Diese stützen sich weitestgehend auf ein im Laufe des Jahres geringeres weltweites Kupferangebot, welches den Kupferpreis und auch die Freeport-Aktie stützen könnte. Einige Analysten sprechen sogar von einem Angebotsdefizit. Auch mit der indonesischen Regierung gibt es neue Verhandlungen was die Grasberg-Mine betrifft und eine Lösung wäre durchaus positiv für Freeport. Zudem ist die Verschuldung im Vergleich zum Vorjahr deutlich gesunken und die niedrigen Rohstoffpreise sind nun kein Problem mehr.
• Die Bären! Diese betonen die schwache Nachfrage nach Kupfer, ausgehend von der gesamtwirtschaftlichen Stabilität, denn die chinesische Wirtschaft hat den Turnaround noch nicht ganz geschafft und in den USA scheint sich ebenfalls eine Verlangsamung abzuzeichnen. Auch ob die Infrastrukturmaßnahmen Trumps wie geplant umgesetzt werden ist noch unklar. Auch der Anstieg der Kupferbestände und die Verhandlungen mit der indonesischen Regierung sehen die Bären eher als ein Risiko an.

Wer wird bei Freeport am längeren Hebel sitzen? Bären oder Bullen? Wir halten Sie informiert.

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Ein Beitrag von Jennifer Diabatè.

Quelle: Robert Sasse