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Für wen sich ein Annuitätendarlehen lohnt


Für wen sich ein Annuitätendarlehen lohnt


Geht es um die Realisierung von Immobilienträumen, stehen viele Bürger vor der Darlehensfrage. Ratenkredit, Bausparvertrag, Annuitätendarlehen – welche Darlehensform ist für mich geeignet? Die Wahl fällt immer häufiger auf die letztere Variante, denn die monatliche Belastung ist konstant und damit deutlich besser planbar. Warum sich das Annuitätendarlehen tatsächlich in vielen Fällen lohnt und wieso der Kreditgeber maßgeblich am Sparpotenzial beteiligt ist, zeigt dieser Ratgeber.


Das steckt hinter dem Annuitätendarlehen
Wer in eine Immobilie investieren möchte, kann dies häufig nicht aus eigenen liquiden Mitteln realisieren und bemüht deshalb ein Darlehen. Das Annuitätendarlehen ist eine Art der Baufinanzierungen mit einer gleichbleibenden monatlichen Rate. Jedoch verändert sich deren Zusammensetzung an Zinsen und Tilgungsanteil.


Da die Zinsen nur auf den Schuldbetrag gezahlt werden, nimmt ihre Höhe bzw. ihr Anteil im Kreditvorlauf ab. Im Gegensatz zu anderen Darlehensarten (beispielsweise zum Kauf von Wertpapieren) hat das Annuitätendarlehen eine deutlich längere Laufzeit, häufig mehr als zehn Jahre. Während dieser Zeit steigt der Tilgungsanteil und die gezahlten Zinsen sinken parallel, bei gleichbleibender monatlicher Ratenbelastung.


Beispiel für Zahlenwerk beim Annuitätendarlehen
Wer das individuelle Annuitätendarlehen berechnen möchte, sollte mindestens zwei verschiedene Angebote einholen, denn die Konditionen bei den Anbietern können sich deutlich unterscheiden. Neben dem Finanzierungsbedarf bestehen auch deutliche Unterschiede bei dem Sollzins und Tilgungssatz sowie der Zeit für die Zinsfestschreibung.

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Wer sich den Traum vom Haus erfüllen möchte, muss oft mit hohen Zinszahlungen rechnen. Das Annuitätendarlehen gibt mehr Sicherheit, denn es hat eine feste monatliche Rate und auf Wunsch Zinssicherheit für die gesamte Laufzeit.


Liegt der Sollzinssatz bei einer Darlehenshöhe von 200.000 Euro beispielsweise bei 1 Prozent und der Tilgungssatz bei 3 Prozent p.a. könnte die monatliche Rate ca. 666,67 Euro betragen, wenn die Zinsfestschreibung für 15 Jahre fixiert wurde. Der Zinsanteil im ersten Monat mit Zinsbindung liegt bei 166,67 Euro, die Tilgung bei 500 Euro. Im letzten Monat der Zinsbindung würde es völlig anders aussehen: Der Zinsanteil liegt bei ca. 86,27 Euro und der Tilgungsanteil bei ca. 580,40 Euro.


Bestehen bei den Darlehensanbietern nur wenige Prozentpunkte Unterschied zwischen Sollzins und Tilgung sind, kann das bei der monatlichen Rate mehrere Euro Unterschied ausmachen. Bei 10 Euro pro Monat wären das jährlich 120 Euro und für den Zeitraum von 15 Jahren bei angenommener Zinsfestschreibung immerhin 1.800 Euro.


Wer profitiert am meisten vom Annuitätendarlehen?

Zwar machen steigende Zinsen den Traum von der eigenen Immobilie deutlich teurer als noch vor ein paar Jahren, dennoch wollen ihn immer noch viele realisieren. Die Nachfrage nach Grundstücken und Bestandsimmobilien ist ungebrochen hoch, vor allem in bevölkerungsreichen Regionen. Eine wachsende Nachfrage bringt auch der Baubranche Aufwind (wie beispielsweise die positiven Wertpapierentwicklungen bei einem der führenden Unternehmen, der Hochtief AG, zeigen) und treibt gleichzeitig die Kosten für die eigenen vier Wände in die Höhe.


Wer sich den Traum dennoch erfüllen möchte, greift immer häufiger zum Annuitätendarlehen. Sinnvoller ist es vor allem, wenn die Immobilie selbst genutzt wird und eine möglichst fest planbare und risikolose Abzahlung angestrebt wird. Durch die Zinsfestschreibung für mehrere Jahre herrscht keine Angst vor plötzlichen Schwankungen und Anpassungen der Rate. Stattdessen ist die Zahlungsplanbarkeit für mehrere Jahre garantiert. Deshalb entscheiden sich vor allem viele junge Familien für ein Annuitätendarlehen, denn sie brauchen angesichts der Familienplanung deutlich mehr Sicherheit bei den monatlichen Kosten.


Eine 100-prozentig sichere Planung haben Immobilienbesitzer mit dem Volltilgerdarlehen. Hier sind die Zinsen tatsächlich für die komplette Laufzeit festgeschrieben und beispielsweise nicht nur anteilig für 15 Jahre.


Gibt es eine gute Alternative zum Annuitätendarlehen?

Bevor sich Kreditnehmer für ein Annuitätendarlehen entscheiden, sollten sie sich auch mit anderen Finanzierungsmöglichkeiten und deren Kostenbelastung vertraut machen. Ein transparenter und seriöser Darlehensvergleich hilft bei der Gegenüberstellung des Zahlenwerkes.


Bei einer Darlehenshöhe von 200.000 Euro und einem Sollzinssatz von 2 Prozent, einem Tilgungssatz von 4 Prozent p.a. sowie einer Zinsfestschreibung von 5 Jahren würden Darlehensnehmer in der Laufzeit ca. 17.968 Euro Zinsen zahlen.


Zum direkten Vergleich dazu die Kosten beim sogenannten endfälligen Darlehen: Bei angenommenen Sollzinsen mit 2 Prozent p.a. und einer fünfjährigen Zinsfestschreibung würden die Zinskosten bei mehr als 19.999 Euro liegen. Damit ist das endfällige Darlehen mehr als 2.000 Euro teurer als das Annuitätendarlehen.


Die Zinsen und Kosten beim Annuitätendarlehen sind vor allem abhängig von den Antragstellern

Ob sich das Annuitätendarlehen tatsächlich für immer lohnt, hängt von den Konditionen ab. Diese wiederum gestalten sich je nach Bonität, Art der Immobilie, Höhe des Darlehens, möglichem Eigenkapital oder anderen Sicherheiten. Verfügen Antragsteller beispielsweise über eine weniger positive Bonitätsbewertung, kann die Bank darin ein höheres Risiko sehen und dementsprechend die Zinsen erhöhen.


Steigende Zinsen bedeuten auch beim Annuitätendarlehen höhere Gesamtkosten, sodass es sich im Vergleich zu anderen Darlehensarten weniger effizient bezahlt machen könnte. Bevor Darlehensinteressenten auf die Suche nach einem geeigneten Darlehen gehen, sollten sie ihre Bonität genau überprüfen und mögliche Verbesserungen vornehmen. Grundlage hierfür ist die Auskunft der Schufa, um sich zunächst einen Überblick über alle gespeicherten Informationen zu verschaffen. Gibt es hier beispielsweise Unstimmigkeiten oder veraltete Einträge, sollten sie zunächst bereinigt werden, bevor es zum Darlehensvergleich geht.

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Die Bonität spielt auch beim Annuitätendarlehen eine wichtige Rolle, was die Konditionen betrifft. Eine Vorab-Überprüfung der eigenen SCHUFA-Daten ist empfehlenswert, um mögliche Darlehenshürden auszuräumen.


Die Übersicht zu den Annuitätendarlehen-Angeboten ist vor allem auf neutrale Weise empfehlenswert, beispielsweise über ein kostenloses Vergleichsportal. Dieser Weg hat viele Vorteile, einer davon ist die Schufa-Neutralität. Sobald Darlehensinteressenten eine konkrete Anfrage bei einer Bank stellen, werden diese Informationen verarbeitet und an die Schufa weitergeleitet. Das allein hat noch keinen Einfluss auf die Kreditentscheidung, könnte jedoch bei häufiger Datenübermittlung innerhalb kürzester Zeit für Skepsis bzw. kritische Nachfrage einiger Banken sorgen.


Um sich diese und zusätzliche Zeit für jede einzelne Anfrage zu ersparen, ist der Blick auf ein Vergleichsportal hilfreich. Die gewünschte Darlehenssumme wird hier in einem Formular eingetragen und auf Wunsch maximale monatliche Raten oder andere Entscheidungsparameter. Schon nach wenigen Sekunden gibt es alle infrage kommenden Angebote übersichtlich strukturiert und kostenfrei. Auf einen Blick sind alle Informationen wie beispielsweise die Zinskosten oder die monatliche Rate ersichtlich, sodass die Auswahl noch leichter fällt. Ist ein Kreditangebot nach den eigenen Wünschen dabei, lässt es sich häufig sogar direkt über die Vergleichsplattform anfragen.


Bilder


Abbildung 1: pixabay.com @moerschy (CC0 Creative Commons)


Abbildung 2: pixabay.com @Vi5-a-Vi5 (CC0 Creative Commons)

 

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