GEA Group: das war ein heftiger Schlag ins Kontor!

Lieber Leser,

das hat gesessen: die überraschende Gewinnwarnung des Systemanbieters für die nahrungsmittelverarbeitende Industrie GEA hat in der vergangenen Woche für einen Kurssturz von verheerendem Ausmaß gesorgt. Nun ist es nur allzu verständlich, dass es von Seiten der Investoren massive Kritik an der Informationspolitik des GEA-Managements gibt. Schließlich hatte erst zwei Wochen vorher ein Kapitalmarkttag stattgefunden, auf dem das sich jetzt bietende Szenario nicht im kleinsten angedeutet wurde. Ganz im Gegenteil, hatte sich die Vorstandsetage seinerzeit sogar noch optimistisch geäußert, was den weiteren Geschäftsverlauf betrifft. Doch jetzt müssen die Anleger eine schmerzhafte Erfahrung machen und sich eines Besseren belehren lassen.

Großkauf wird den Gewinn drücken

Ähnlich überrascht zeigten sich auch die Analysten. Die Finanzaufsicht Bafin kündigte an, sich die Sache einmal genauer anzusehen. Wurden den Anteilseignern womöglich wichtige Fakten vorenthalten? GEA begründete die Gewinnwarnung laut „Euro am Sonntag“ mit „schleppenden Geschäften in der Milchverarbeitung und Öl- und Gasindustrie“. Einige Projekte stellten sich auch als teurer als gedacht heraus. Ferner werde man einen Großkauf tätigen, der mit 10 Millionen Euro zu Buche schlagen wird. So werden aus den ursprünglich angepeilten 645 bis 710 Millionen Euro nun nur noch 570 Millionen Euro Gewinn.

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Ein Gastbeitrag von Ethan Kauder.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse