Menü
Microsoft selbst warnt vor der Verwendung von Internet Explorer, da er nicht mehr den neuesten Web- und Sicherheitsstandards entspricht. Wir können daher nicht garantieren, dass die Seite im Internet Explorer in vollem Umfang funktioniert. Nutze bitte Chrome oder Firefox.

Gerresheimer Analyse (1) – Was sagen diese Kennzahlen?


Lieber Leser,

die Aktie des Medikamenten- und Kosmetikverpackungshersteller Gerresheimer, wird in diesen Tagen bei Börsianern hoch gehandelt. Ausschlaggebend für die rege Nachfrage soll wohl eine Analysteneinschätzung der Deutschen Bank sein. Dabei fällt das Ziel des Analysten mit 82 Euro je Aktie, aus unserer Sicht, recht spärlich aus. Wir wollen uns daher die Entwicklung der ersten neun Monaten des vergangenen Jahres mit Hilfe einiger Kennzahlen anschauen, die wir in die Kategorien finanzielle Stabilität, Rentabilität, Marktposition sowie Gewinnwachstum unterteilen.

Finanzielle Stabilität von Gerresheimer in 2016

Die finanzielle Stabilität von Gerresheimer wollen wir anhand des sogenannten Gearings feststellen. Das Gearing stellt die Netto-Finanzverbindlichkeiten zum Eigenkapital ins Verhältnis und zeigt damit auf, in welchem Maße Finanzverbindlichkeiten generell durch liquide Mittel und Eigenkapital gedeckt sind. Werte zwischen 20-50 % sind als gut einzustufen. Ab 70 % wird die Lage allerdings bedenklich. Gerresheimer verzeichnete im Zeitraum Q1-Q3 2016 ein Gearing von 120 % und das bei einer Eigenkapitalquote von 30,2 %. Nicht wirklich überzeugend und auf den ersten Blick. Die Finanzschulden sind sehr hoch angesetzt.

Rentabilität von Gerresheimer in 2016

Ob Gerresheimer in 2016 rentabel war, kann man anhand der Eigenkapitalrendite erfahren. Diese stellt den Jahres- bzw. den Periodenüberschuss zum Eigenkapital gegenüber. Unsere Berechnungen ergeben eine annualisierte EKR von 11,12 %. Diese Verzinsung wird allerdings mit einer hohen Verschuldung erreicht.

Marktposition von Gerresheiemer in 2016

Die Marktposition wollen wir mit Hilfe der Umsatzrendite erfahren. Diese wird durch die Gegenüberstellung des Jahres- bzw. des Periodenüberschusses zu den Umsatzerlösen berechnet. Per Q3 2016 beträgt, unseren Berechnungen nach, die Umsatzrendite 7,42 %. Generell gilt: Eine niedrige Umsatzrendite zeugt, je nach Geschäftsfeld von schwacher Marktposition. Im Falle von Gerresheimer erscheint und die UR im aktuellen Umfeld passabel.

Gewinnwachstum von Gerresheimer in 2016

Das Gewinnwachstum werden wir mit Hilfe des Gewinns je Aktie feststellen, da dieser Gewinn auch tatsächlich den Aktionären zur Verfügung steht. Er ergibt sich durch Division des Jahres- bzw. Periodenüberschusses und Aktienanzahl. Den eigenen Angaben nach, beträgt der Gewinn je Aktie (EPS) per Q3 2016 2,44 Euro. Das ist im Vergleich zum Vorjahreszeitraum eine positive Entwicklung, da im vergangenen Jahr ein Gewinn von lediglich 1,38 Euro zu Buche stand. Das KGV berechnet sich damit auf aktuell 31,26 und deutet eine Überbewertung an.

Fazit

Die Kennzahlen für die ersten drei Quartale in 2015 vermitteln ein uneinheitliches Bild. Während der Gewinn je Aktie deutlich gesteigert werden konnte, sieht es so aus als würde die finanzielle Stabilität etwas leiden. Dementsprechend sollte man auch die Eigenkapitalrendite mit etwas Beigeschmack genießen. Das KGV deutet eine Überbewertung an, weshalb selbst der positive Ausblick des Analysten wohl nur wenig Potential der Aktie beimisst.

Das wird Amazon ganz und gar nicht schmecken …

… denn heute können Sie den Bestseller: „Reich mit 1000 €: Kleines Investment, großer Gewinn!“ von Börsen-Guru Rolf Morrien kostenlos anfordern. Während bei Amazon für dieses Meisterwerk 29,90 Euro fällig werden, können Sie den Report über diesen Link tatsächlich vollkommen gratis anfordern. Jetzt hier klicken und schon bald mit 1000 Euro reich an der Börse werden.

Ein Gastbeitrag von Rami Jagerali.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse


Quelle: Robert Sasse


Kommentare