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Handeln mit Fibonacci-Retrecements



 

Wer versucht, an den Kapitalmärkten konstant Gewinne zu erzielen, der kommt langfristig um sehr viel Glück oder ein funktionierendes Handelssystem nicht herum. Wobei es sich erfahrungsgemäß eher empfiehlt, auf das Handelssystem zu vertrauen.

Eine bei Tradern beliebte und bewährte Methode, um Ein- und Ausstiegssignale zu generieren, ist der Einsatz von Fibonacci-Retracements. Sie basieren auf die vom Mathemaktiker Leonardo Fibonacci im Jahr 1202 entdeckten unendlichen Folge von Zahlen, bei der immer die jeweils folgende Zahl durch die Addition ihrer beiden vorherigen Zahlen ergibt.

In der Charttechnik wird das Fibonacci-Retracement eingesetzt, um Unterstützungs- bzw. Widerstandszonen in einem Chartverlauf zu erkennen. Bei der Fibonacci-Folge lässt sich erkennen, dass jede Zahl der Folge in etwa dem 1,618-fachen der vorherigen Zahl und in etwa dem 0,618-fachen der folgenden Zahl und dem 0,382fachen der übernächsten Zahl entspricht. Genau die drei Zahlen 0,382, 0,5 und 0,618 sind die für das Fibonacci-Retracement relefanten Zahlen und markieren die sogenannten Retracement-Linien, auf dernen der Handel weitestgehend basiert.

Anhand vergangener Trends sowie den Linien des Fibonacci-Retracements wird versucht, zukünftige Widerstandszonen und Unterstützungsbereiche zu identifizieren an denen Long- oder Shortpositionen eingegangen werden können.

Bei der Anwendung muss zuerst ein Trend erkannt werden, der für die Berechnung des Fibonacci-Retracements die Basis bildet. An den Höchst- und Tiefstpunkten dieses Trends wird das Fibonacci-Retracement angetragen und daraus die  Korrekturniveaus bei 61,8 Prozent, 50 Prozent und 38,2 Prozent abgeleitet. Dies sind die Punkte, wo sich potentielle Einstiegsszenarien anbieten, da hier eine eventuelle Korrektur enden könnten.

Beispiel

Klettert ein Index  in einem langfristig intakten Aufwärstrend an einem Tag von 1.000 auf 1.100 Punkte,  dann ergäbe sich das erste Korrekturniveau von 38,2 Prozent bei 1061,8 Zählern (38,2 % Retracement), das zweite bei 1.050 Zählern (50 % Retracement) und das dritte bei 1.038,2 Zählern (61,8 % Retracement). An diesen Punkten würden sich unter Umständen Einstiegspunkte in den Aufwärtstend anbieten.

Handelt es sich um einen sehr starken Basistrend, dann ist eine Minimalkorrektur von 38,2 Prozent wahrscheinlicher, ist der Trend dagegen eher schwach, dann können Maximalkorrekturen (61,8 Prozent) erreicht werden.

Um die Aussagekraft und vor allem die Zuverlässigkeit der Signale aus den Fibonacci-Retracements weiter zu erhöhen, sollten diese unbedingt mit anderen Indikatoren kombiniert werden. Liegt z.B. ein wichtiger gleitender Durchschnitt in Höhe eines Retracement-Levels, dann dient dieser zusätzlich noch als Unterstützung bzw. bei dessen Unterschreiten auf der anderen Seite als Verkaufssignal. Außerdem können in den Vortagen an den Retracements erreichte lokale Hochs oder Tiefs die Aussagekraft von Retracementlevels ebenfalls deutlich erhöhen.

Grundsätzlich empfiehlt es sich also, das Fibonacci-Retracement nie losgelöst als alleiniges Siganl sondern immer in Kombination mit anderen Indikatoren zu nutzen.

Bildquelle: © Gerd Altmann / PIXELIO

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Quelle: kapitalmarktexperten.de


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