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Heibel-Ticker Inside über Ablauf eines Crash


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Auszüge von Ausgabe #10 vom Freitag 13. März:

Es ist das eingetreten, was wir befürchtet haben: Trotz extremer Sentiment-Werte haben wir keinen Boden gefunden, sondern nur ein Zwischenstopp mit kleiner Gegenbewegung. Es ging noch eine weitere Etage tiefer.

Ein solcher Crash läuft nach bestimmten Mustern ab. Als erstes flüchten die Zocker. Sie haben den Zug ohnehin immer am Abzug und spekulieren gerne mit Aktienindizes. Der Vorteil vom Spekulieren mit Aktienindizes gegenüber Einzelaktien ist, dass der Zocker sich nicht mit Wissen über irgendwelche Unternehmen belasten muss. Ihm reichen bunte Bilder auf dem Bildschirm, um große Summen zu verschieben.

Wenn ganze Indizes so bewegt werden, sieht es für den Privatanleger, der sich nur am Wochenende mit der Börse beschäftigt, ziemlich übel aus: Alles muss raus, ist die Erkenntnis, die er sehr schnell bekommt. Und weil auch Privatanleger inzwischen einer Gehirnwäsche unterzogen wurden, die ihnen weismachen möchte, dass die Auswahl von Einzelaktien „viel zu gefährlich“ sei, verkaufen im zweiten Schritt also auch Privatanleger ihre in ETFs und Indexzertifikate gesteckten Spargroschen. Ich nehme an, dass wir diese zweite Welle gerade erleben.

Erst wenn alle verkauft haben, die von Dividenden und Geschäftsentwicklungen keine Ahnung haben, bildet sich ein Boden. Nicht weil andere Anleger die Aktien für günstig halten! Schnäppchenjäger haben in einem solchen Crash keine Chance. Nein, Sie müssen warten, bis alles, was nicht niet- und nagelfest ist, verkauft wurde. Und dann schaut man sich alle Aktien an, die ausverkauft wurden.

Schon nach der ersten Ausverkaufswelle konnten wir sehen, dass einige Aktien sich erholten, andere nicht. Dennoch ist auf Sicht von zwei Wochen aktuell so ziemlich alles unter Wasser – einmal abgesehen von Ausreißern wie Teamviewer oder auch Zooplus (+29%), die sich in unserem Portfolio befindet. Doch Sie werden mir nicht weismachen, dass die Münchener Rück mit zwischenzeitlich -19% genauso stark von den wirtschaftlichen Folgen des Coronavirus betroffen sein wird wie Siemens mit -20%.

Jetzt ist also der Zeitpunkt, sich für einzelne Aktien zu entscheiden: Der Coronavirus wird bei einzelnen Unternehmen wie bspw. der Lufthansa oder der TUI, bei Ceconomy oder bei Continental deutliche Spuren hinterlassen. Wer jetzt Indexzertifikate kauft, der kauft sich auch die Aktien ins Depot, die absehbar Probleme bekommen werden.

Meine Liste ist noch viel länger, aber ich erspare es mir, alles aufzuzählen: Wenn die Algorithmen ganze Märkte ausverkaufen, dann lohnen sich im ersten Schritt langfristige Dividendenpositionen. Wir werden dann schauen, wie weit diese Korrektur noch reichen wird und ob auch ehemals teure Wachstumsaktien irgendwann als Schnäppchen zu haben sind. Nicht jedoch, um uns dem Markt entgegenzustellen, sondern einfach erst dann, wenn sie wirklich günstig sind.

Weitere Details und Hintergrundinformationen gebe ich im frei zugänglichen Kapitel 02 meiner Ausgabe #10: https://heibel-ticker.de/heibel_tickers/1721#ch02. Kurzfrstige Handlungsempfehlungen und unterwöchige Updates erhalten meine Leser mit den Heibel-Ticker PLUS Updates.

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Ich bin als Börsenprofi seit über 20 Jahren erfolgreich als Börsenbrief Autor aktiv. Ich gebe mit meinem Heibel-Ticker einen wöchentlichen Einblick in die aktuelle Finanzwelt. Privatanleger profitieren von meinen verständlichen Analysen, fundierten Kenntnissen und meiner unabhängigen Meinung. Ich analysiere international, biete diversifizierte Empfehlungen und arbeite stets aktuell und druckfrisch.

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