Heidelberger Druck: Aktie erneut unter Druck

Lieber Leser,

das operative Geschäft des Druckmaschinenherstellers aus Heidelberg hat weitestgehend für Ernüchterung bei den Anlegern gesorgt. Insgeheim hatte man sich deutlich mehr erhofft. Optimisten waren davon ausgegangen, dass die Aktie nach Bekanntgabe der Halbjahresbilanz noch einmal einen Angriff in Richtung Jahreshoch nehmen könnte. Doch es sollte alles ganz anders kommen, der Titel geriet stattdessen unter Druck und rutschte immer mehr ab. Das Management versuchte, gegenzusteuern und das Vertrauen der Anleger zurück zu gewinnen. Insgesamt bauten vier Vorstandsmitglieder, inklusive des Vorsitzenden Linzmann, ihre Eigenanteile aus.

Drupa sorgt für volle Auftragsbücher

Da passt es ins Bild, dass der Vorstand an seiner Prognose für Umsatz und Gewinn das Gesamtjahr betreffend festhält. Im Geschäftsjahr 2016/17 datiert das erste Quartal vom 1. April bis 30. Juni. Hier war es zu einigen ungünstigen Sondereffekten gekommen, die das Geschäft belasteten. Die Präsenz auf der Branchenmesse Drupa hat zwar für höhere Ausgaben gesorgt, dem Unternehmen allerdings auch ein volles Auftragsbuch beschert. Das Ordervolumen sei um 67% angewachsen. Eines muss man Vorstandschef Linzmann auf jeden Fall zugute halten, nämlich dass es ihm 2014 nach langjähriger Durststrecke erstmals wieder geglückt ist, schwarze Zahlen zu schreiben.

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Ein Gastbeitrag von Ethan Kauder.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Source: Robert Sasse