Heidelberger Druck: wer hätte das GEDACHT?

Lieber Leser,

Ende der vergangenen Woche kam es zu einer für viele überraschenden Nachricht von Seiten der Heidelberger Druckmaschinen AG: und zwar wird der seit 2012 amtierende Vorstandschef Dr. Gerold Linzbach seinen Posten im kommenden Jahr zur Verfügung stellen. Er wird den auslaufenden Vertrag auf eigenen Wunsch nicht verlängern. Dies kommt insofern unerwartet, als es unter Linzbachs Regie gelungen ist, den Druckmaschinenhersteller aus den roten Zahlen zu führen. Doch die neue Strategie, die Linzbach dem angeschlagenen Unternehmen verordnet hatte, trug Früchte. „Herr Dr. Linzbach hat […]Heidelberg in eine neue Richtung geführt, die auf nachhaltige Profitabilität ausgelegt ist und die Basis für weiteres Wachstum, insbesondere in den Feldern Digital, Services und Verpackung bildet“, resümiert der Aufsichtsrat.

Nach mehreren Verlustjahren in Folge war es mit dem Geschäftsjahr 2013/14 erstmals wieder gelungen, ein ausgeglichenes Ergebnis zu erzielen. Auch wenn es im Folgejahr wieder zu einem Verlust kam, konnte im Jahr 2015/16 wieder ein Plus von 28 Millionen Euro erwirtschaftet werden. Auf der kürzlich abgehaltenen Fachmesse drupa konnte zudem dafür gesorgt werden, dass sich das Auftragsbuch wieder füllt. Linzbach selbst gibt an, sich ab August 2017 „anderen unternehmerischen Zielen“ zu widmen.

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Ein Gastbeitrag von Ethan Kauder.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Source: Robert Sasse