Heidelberger Druck: wird das auf die Aktionäre abfärben?

Lieber Leser,

in den vergangenen Tagen stand die Aktie der Heidelberger Druckmaschinen AG bei vielen Anlegern im Fokus. Seit Ende der vergangenen Woche ist eine deutliche Erholung im Chartbild festzustellen. Dem Management unter der Führung von Konzernchef Gerold Linzbach muss man zugute halten, dass es nach mehreren Verlustjahren in Folge geglückt ist, in die schwarzen Zahlen zurückzukehren. Der Restrukturierungsprozess trägt nunmehr seit dem Jahr 2014 deutlich sichtbar Früchte.

Mit dem operativen Geschäft geht es bergauf. Die kürzlich abgehaltene Fachmesse hat zudem für ein prall gefülltes Auftragsbuch gesorgt. So ist das Ordervolumen im Quartal von April bis Juni im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 67% angewachsen. Dies veranlasste die Konzernspitze auch dazu, die Geschäftsprognose für das Gesamtjahr zu bestätigen. Die Kursverluste, die vor gut einem Monat ihren Anfang genommen haben, hingen jedoch damit zusammen, dass die Quartalsbilanz hinter den Erwartungen zurückgeblieben war. Aufgrund der Messe war die Zahl der Bestellungen und damit auch der Umsatz zurückgegangen. Der Vorstand ging her und hat eigene Aktien zugekauft. Es bleibt abzuwarten, ob dieses Vertrauen in das eigene Geschäft auf die Anleger abfärbt.

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