Heidelberger Druckmaschinen: Ende der Durststrecke!

Lieber Leser,

beim lange Zeit kriselnden Druckmaschinenhersteller Heidelberger Druck scheinen sich die Restrukturierungsmaßnahmen mehr und mehr bezahlt zu machen. Im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2016/17 verbesserte sich das um Sondereinflüsse bereinigte Betriebsergebnis um 80 Prozent auf 27 Mio. Euro. Während vor Jahresfrist noch ein Nettoverlust von 9 Mio. Euro zu Buche stand, verdienten die Heidelberger heuer unter dem Strich 9 Mio. Euro. Profitieren konnte das SDAX-Unternehmen dabei vor allem von einer besseren Kostenstruktur, höheren Verkaufspreisen und der Einführung neuer digitaler Produktangebote. Die Auftragslage gab im Jahresvergleich etwas nach, auf 6-Monats-Sicht sind die Orderbücher allerdings praller gefüllt als noch vor Jahresfrist. Im ersten Quartal gingen bei dem Weltmarktführer von Bogenoffset-Druckmaschinen im Anschluss an die Branchenmesse drupa besonders viele Bestellungen ein. Die Umsätze werden hierdurch aber mutmaßlich erst in den zweiten sechs Monaten des Geschäftsjahres angeschoben, denn im zweiten Quartal schrumpften die Erlöse um 2,2 Prozent auf 586 Mio. Euro. Finanzchef Dirk Kaliebe schaut positiv auf das zweite Halbjahr und bestätigte die Gesamtjahresziele.

In den kommenden Monaten sollen auch Firmenübernahmen ganz oben auf der Agenda stehen. Kaliebe zeigte sich im Rahmen einer Telefonkonferenz zuversichtlich, noch in der zweiten Jahreshälfte Akquisitionen vornehmen zu können. Hierbei stünden „nicht nur eine Handvoll” Zukäufe auf seiner Liste, sagte der Finanzexperte. Allerdings will man hierbei auch nichts überstürzen. „Aber wir schließen dann ab, wenn die Sachlage danach ist. Wir können auch noch ein oder zwei Quartale schieben”, machte er deutlich.

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