Heideldruck: Diese Argumente haben auf dem Markt nicht verfangen!

Liebe Leser,

am 9. November legte die Heidelberger Druckmaschinen AG ihren jüngsten Quartalsbericht vor. Mehrere Analysten hatten sich zuvor bereits an eine Prognose gewagt und lagen mit ihren Einschätzungen goldrichtig. Der Anlagenhersteller hat eine „erfolgreiche Kehrtwende vollzogen“, wie es die Baader Bank formulierte. Entsprechend positiv fielen die Studien von 8 Analysehäusern nach den Zahlen aus. Doch eine Woche später muss ich konstatieren: Die Argumente haben auf dem Markt nicht verfangen. Der Kurswert verharrt in einem Seitwärtskanal.

Die zentralen Punkte

Für die Experten lassen sich aus dem Quartalsbericht drei wesentliche Punkte herauslesen:

Das operative Ergebnis hat die Erwartungen deutlich übertroffen.
Die prall gefüllten Auftragsbücher versprechen ein gutes 2. Halbjahr.
Der Free Cashflow lässt größere Barmittelzuflüsse nach dem Umbau erwarten.

Warum dies nicht ausreicht, um der Aktie neues Leben einzuhauchen? Die Anleger sind zunächst einmal skeptisch, ob die Entwicklung von Dauer ist. Die Performance von Heideldruck glich in der Vergangenheit schließlich oft genug einem ständigen Auf und Ab. Zudem warten die Investoren zunächst einmal ab, inwieweit sich die verbesserte Kostensituation konkret auf die Marge auswirkt. Darüber hinaus muss der Konzern noch beweisen, dass die Digitalisierungsstrategie tatsächlich erfolgreich ist. Denn in diesem Bereich wird man sich erst einmal gegen namhafte Konkurrenz durchsetzen müssen.

Neue Analystenempfehlungen im Überblick

(Analyst: Einstufung – Kursziel in Euro (Abstand zum Kurswert in Prozent)

Warburg Research: „Buy“ – 3,55 Euro ( 48 %)
Oddo Seydler: „Buy“ – 3,30 Euro ( 38 %)
Baader Bank: „Buy“ – 3,20 Euro ( 34 %)
Hauck & Aufhäuser: „Buy“ – 3,10 Euro ( 29 %)
Lampe: „Kaufen“ – 3,10 Euro ( 29 %)
HSBC: „Buy“ – 3,00 Euro ( 25 %)
S&P Global: „Buy“ – 2,90 Euro ( 21 %)
Commerzbank: „Buy“ 2,75 Euro ( 15 %)

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