Infineon: Tut dies wirklich not?

Lieber Leser,

das soll wohl neue Größe zeigen: Infineon vergrößert seinen Vorstand von drei auf vier Personen. Die Anleger werden sich jedoch fragen: Tut dies wirklich not? Schließlich kostet so ein Vorstand reichlich Unterhalt.

Das neue Ressort heißt „Operations“

Der neue Vorstand Jochen Hanebeck ist ab 1. Juli für die Sparte „Operations“ zuständig. Er soll im Auge behalten, was die 19 Produktionsstätten in 3 Kontinenten den lieben, langen Tag machen. Da werden vermutlich viele Dienstreisen auf den Neuen in der Führungsetage zukommen. Ziel ist es, die Rentabilität unter Kontrolle zu halten und zudem für einen einheitlichen Qualitätsstandard in allen Werken zu sorgen. Jochen Hanebeck ist quasi ein Infineon-Eigengewächs und hat bisher die Abteilung Automotive geleitet.

Weiterer Wechsel im Vorstand

Am 1. Juli wird es zu einer weiteren Wachablösung im Vorstand kommen. Arunjai Mittal, Vorstand für Marketing und Strategieentwicklung, verlässt den Konzern aus familiären Gründen. Sein Nachfolger Dr. Helmut Gassel stammt ebenfalls aus dem Haus und hat bisher den Bereich Industrial Power Control geleitet.

Wie begründet der Konzern den neuen Vorstandsposten?

Der Aufsichtsratsvorsitzende Wolfgang Mayrhuber führt dafür das starke Wachstum von Infineon als Argument ins Feld: „Seit Anfang des Jahrzehnts hat sich der Umsatz von Infineon nahezu verdoppelt. Auch für das laufende Geschäftsjahr erwarten wir eine zweistellige Wachstumsrate. Aufgrund der Wachstumsstrategie haben die Anforderungen an den Vorstand ebenfalls massiv zugenommen. Infineon ist stark, breit aufgestellt und global aktiv. Damit die erfolgreiche Arbeit angesichts der gewachsenen Komplexität mit gleicher Dynamik fortgeführt werden kann, erweitern wir nun den Vorstand.“

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Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse