Infineon: sind Übernahmen aus China ausgeschlossen?

Lieber Leser,

in der Halbleiterbranche wird derzeit heftig über die scheinbar geplatzte Übernahme des Maschinenbauers Aixtron durch das chinesische Konsortium GCI diskutiert. Auch Infineon ist von einer Übernahme natürlich nicht gefeit. Die Geschäftsentwicklung der letzten Zeit hat das Unternehmen zu einem höchst interessanten Kandidaten gemacht, und das nicht nur für Investoren aus Fernost. Derzeit profitiert die Branche von den Plänen der Automobilindustrie, die Modellpalette bei E-Fahrzeugen zu vergrößern. Aber auch durch die Energiewende konnten die Profite vergrößert werden. Infineon ist es zudem erfolgreich gelungen, das US-amerikanische Unternehmen International Rectifier (IR) zu integrieren, wodurch sich die Marktposition noch zusätzlich gestärkt hat.

Ein Ding der Unmöglichkeit?

Damit wurde allerdings auch ein möglicher Übernahmeangriff aus China gewissermaßen bereits im Vorfeld deutlich erschwert, wenn nicht sogar unmöglich gemacht. Denn Infineon stellt Produkte her, wie sie beispielsweise in den sicherheitsrelevanten Merkmalen von Reisepässen eingesetzt werden. Von daher dürfte klar sein, dass die Bundesregierung ein Interesse daran hat, dass das Unternehmen nicht in fremde Hände wandert. Hier hätten auch die USA sicherlich ein Wörtchen mitzureden. Infineon kann sich demnach weiterhin getrost auf andere Wachstumsmärkte wie das „Internet der Dinge“ konzentrieren.

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Ein Gastbeitrag von Ethan Kauder.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse