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Irisches Rettungsfeuerwerk von kurzer Dauer


München, 20:25 Uhr: Nur von kurzer Dauer war heute das Kursfeuerwerk nach der Ankündigung vom Wochenende, dass Irland nun endgültig unter den Rettungsschirm der EU schlüpft. Zum Handelsbeginn ging es direkt in Richtung 6.900 Punkte-Marke, das Tageshoch lag bei 6.901 Punkten. Ab da ging es aber stetig gen Süden bis zum Tagesschluss bei 6.822 Punkten.

Eigentlich auch eine recht traurige Angelegenheit, die da zum heutigen (zumindest morgendlichen) Kurssprung geführt hat. Denn nun hat Irland auch offiziell eingestanden, wie schlimm es tatsächlich um die Staatsfinanzen steht. Bisher gab es ja ununterbrochen Beteuerungen, dass kein Rettungsgeld benötigt wird. Bei 30 Prozent Nettoneuverschuldung liegt die Glaubwürdigkeit solcher Aussagen auf Griechenland-Niveau. Und auch das jetzt im Raum stehende Gesamtniveau von “mehreren dutzend Milliarden Euro” ist kein Pappenstiel und signalisiert, wie sich GriechenlandIrland immer mehr in eine Schuldenspirale gedreht hat, nur um das scheinbare Wirtschaftswunder am Laufen zu halten. Ein mit riesigen Steuergeschenken finanziertes Wirtschaftswunder, das Callcenter, Computerbauer etc. gerne angenommen haben und ihre Fabriken nach Irland verlagert und dort unendlich billig produziert haben.

Aber irgendwann sollte es wohl auch den letzten aufgehen, dass man sich ein gesundes Wachstum nicht mit immer neuen Steuergeschenken zusammenkaufen kann, auch wenn das scheinbar die ersten Jahre gutgeht. Das böse Erwachen kommt dann doch. Oder auch nicht, wenn die Rettungsschirme nur groß genug sind. Und dann drucken wir wieder Geld. Tja, nun können wir so langsam auch nicht mehr auf Amerika rumhacken, denn auch in Euroland werden die Einschläge größer (und kommen immer näher)…

Und dann werden die Feuerwerke auch weniger spektakulär ausfallen…

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Quelle: kapitalmarktexperten.de


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